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26. Juli 2024 Tipps für kommende Reisen

Zeitraum: nach der Reise ist vor der Reise
Position: zurück in der Heimat
Kurs: aufs Leben klarkommen
bisher zurückgelegte Seemeilen: sehr viele
Wetter: kommt drauf an, wo du bist
gesetzte Segel: keine von uns, aber von der nächsten Reise bestimmt
Geschwindigkeit: die Zeit vergeht schnell
Stimmung an Land: wir leben im Moment

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Meine Tipps für die kommenden HSHS-Reisen

In zehn Wochen startet die 32. High Seas Reise. Meine ist jetzt seit drei Monaten zu Ende und so langsam werde ich wieder eingegliedert. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich anfangen sollte, zu packen. Ich war völlig überfordert und hatte keine Ahnung, was gut ist und was vielleicht auch unnötig ist. In der Hoffnung auf ein paar Tipps habe ich den kompletten Blog der 30. Reise gelesen. Tatsächlich gab es einen kurzen Eintrag mit Tipps und ich war sehr dankbar dafür. Da habe ich mir vorgenommen, auch eine Liste mit Tipps zu erstellen, die jedoch ein wenig umfangreicher sein sollte.

Ich kann mir genau vorstellen, wie verloren ihr beim Packen seid, deswegen hier eine ausführliche Hilfe. Das Ganze ist an der Packliste orientiert, die schon sehr gut ist. Hier ist einfach nur meine Erfahrung, was sich bewährt hat und wo ich vielleicht doch ein wenig anders gepackt hätte. Macht euch nicht so viel Stress, egal wie viel oder wenig ihr packt, ihr kommt mit allem aus und das Meiste könnt ihr auch noch nachkaufen. Und ganz ehrlich, es interessiert ab einem Punkt sowieso niemanden, wie ihr ausseht.

Sachenpacken zur großen HSHS-Reise

2. Oktober 2023: Einpacken zur Abfahrt © Anni

vor dem Check in auf der Gilden Leeuw

3. Oktober 2023: Unmittelbar vor dem Check in auf der Gulden Leeuw © Anni

Auspacken nach der Reise

1. Mai 2024: Auspacken nach der Reise © Anni

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Technik

Ihr habt die Möglichkeit, Elektronik an Bord aufzuladen, aber es kann gut sein, dass etwas „ausgeliehen“ wird und dann später wieder woanders auftaucht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass etwas kaputt geht, ist relativ groß, da die Geräte wirklich beansprucht werden.

  • MP3-Player – am besten nicht von Apple, der geht nur über iTunes und den eigenen PC; am besten Bluetooth-kompatibel für Lautsprecher und Musikgeräte; wird möglicherweise in deinen Sachen verloren gehen/verlegt werden, aber eigentlich auch wieder auftauchen; viele, viele, viele unterschiedliche Lieder runterladen (auch welche, die ihr sonst nicht hört); Hörspiele zum Einschlafen; wichtig ist nicht das neueste Modell, sondern nur, dass er zuverlässig funktioniert
  • E-Reader – viele Bücher von Anfang an draufspielen; muss nicht das neueste Modell sein
  • Powerbank – mindestens USB-A und USB-C; muss nicht krass sein, Hauptsache es lädt auf; egal wie schnell; guckt beim Laden eurer Powerbank immer schön zu, damit sie kein anderer zwischendurch nutzt und sie auch wirklich voll ist an Land
  • Speicherplatz - mehr ist besser, aber übertreibt es nicht; ein oder besser zwei 32 GB USB Sticks reichen; Wenn ihr viele Fotos macht nehmt mehr mit. Unbedingt beschriften!
  • Kabel – nehmt von jedem zwei mit; werden auch häufig einfach verwendet oder abgesteckt; auch unbedingt beschriften!
  • Kopfhörer – nehmt ein extra Paar mit; gehen gerne mal verloren oder kaputt; für Apple-User: Kabellose während der Handyzeit, damit das Handy während der Telefonate laden kann
  • Uhr – praktisch mit Wecker und Leuchtfunktion; keine Smartwatch (nicht erlaubt); kann kaputtgehen; manuell einstellbar; sollte wirklich nicht teuer sein

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Schlafen im Dorm

Der Dorm ist euer Schlafplatz für sieben Monate. Das wird euer Rückzugsort, unterschätzt das nicht. Macht es euch gemütlich, es wird manchmal eine unangenehme Zeit, besonders wenn der halbe Dorm z.B. wegen Seekrankheit kotzt.

  • Bettvorhang – sehr wichtig für die Privatsphäre; dunkler, lichtundurchlässiger Stoff (wegen des Rotlichts im Dorm); zum Schieben ist praktisch, dann kann man sich abschotten oder auch offen lassen; einfach ein Handtuch geht auch; am Bettende nur nach Bedarf; checkt‘s einfach während des Probetörns für euch selber ab, ob ihr das braucht
  • Dünne Decke/Hütten-Schlafsack – für die warme Zeit im Dorm ab Teneriffa sehr praktisch; gut für Gangway- & Anchorwatches nachts; lohnen sich aber nicht, mit an Land nach Costa Rica zu nehmen
  • Schlafmaske – Es gibt Licht-an-Zeiten im Dorm, obwohl ihr trotzdem schlafen wollt (z.B. nach Nachtwachen); probiert aus, was gefällt. Mein Tipp: höherwertige 3D-Schlafmaske (z.B. von Ohropax); irgendwann gewöhnt man sich ans Licht und braucht sie nicht mehr
  • Ohrstöpsel – am Anfang ist es ungewohnt laut, da 44 Personen in einem Raum sind; mit der Zeit gewöhnt man sich auch dran; sind nützlich, falls sich jemand in der Nähe übergibt und zum Wachwechsel, wenn mehr los ist
  • Lichterkette – macht es gemütlich im Bett; nicht zu hell (um andere nicht zu stören); auch für Partys an Bord sehr gut geeignet
  • Fotos – sehr wichtig; zum Aufhängen im Bett; Fotoalbum in digitaler Form (auf MP3-Player)
  • Hängematte - nehmt eine, wo das Mückennetz schon dabei ist; am besten wasserabweisend
  • Lavendelkissen – für einen guten Geruch während der Kotzzeit; Gemütlichkeit; Gerüche im Spind
  • eigenes Kissen – zum Mitnehmen nach Costa Rica; im Dorm zum Schlafen (das Schiff hat Standardkissen, die nicht jedem gefallen)
    Schlafsack – warm, aber nicht zu warm (+5°C als Kategorie hat super funktioniert); mitnehmen nach Costa Rica; Kunststofffüllung; Daunen ist auch ok, bleibt aber länger feucht
  • Isomatte – bequem; kann draußen dran sein; es gibt welche, die man ganz klein zusammenfalten kann; je kleiner, desto besser
  • Mückennetz – brauchst du für die Hängematte (wenn sie kein integriertes hat); vielleicht noch in Longo Mai bei der Familienübernachtung, aber da haben die Familien in der Regel welche für dich über dem Bett; wird also eher selten gebraucht, aber trotzdem unbedingt mitnehmen

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Gruppenbild der 31. Reise aus Longo Mai / Costa Rica

Ihr braucht Klamotten für kalte, warme, heiße, feuchte und arbeitsreiche Tage und Nächte © Peggy

Beitragsbild: Gepäck an Bord der Gulden Leeuw ©Alessandro Donati

Kleidung

Ihr tragt eure Kleidung sieben Monate, irgendwann werdet ihr keinen Bock mehr auf sie haben. Aber dann könnt ihr euch überall auch was ausleihen, das ist ein riesengroßes Einkaufszentrum im Dorm. Sie sollte strapazierfähig sein und auch kaputtgehen dürfen, aber habt auch was für schöne Anlässe dabei, wie zum Beispiel Mid-Atlantic-Party, Silvester oder das Captain‘s Dinner. Und fühlt euch wohl in eurer Kleidung.

  • Handschuhe – Segelhandschuhe sind nicht erlaubt; nehmt warme Handschuhe für die Gangway Watches mit und wenn ihr auf Wache grad nicht an Seilen zieht
  • Wanderschuhe – sollten eingelaufen sein und wasserfest; müssen knöchelhoch sein; werden bei Wanderungen und bei schlechtem Wetter an Bord getragen
  • Gummistiefel – nehmen zu viel Platz weg; sind unnötig wenn Ihr Wanderschuhe habt; braucht ihr nicht
  • Sneaker / Turnschuhe – zwei in eins ist sehr praktisch; atmungsaktiv, alltagstauglich, bequem; sollten kaputt gehen dürfen/dreckig werden; weiße bleiben ganz sicher nicht weiß
  • Crocs – der Alltagsschuh schlechthin; teilweise auch als Sneakerersatz bei „Landstays“; Sportmodus (mit Fersenband runter, deshalb gehen keine Adiletten) ist das einzig Wahre und nur so vom Schiff erlaubt; zum Duschen und für Feueralarme sehr praktisch (schnell zum Reinschlüpfen); verschönert sie gerne, dann erkennt ihr sie auch leichter wieder; die Pins fallen aber manchmal ab
  • Unterhosen – für mehr als zwei Wochen einpacken, weil es selten mal vorkommt, dass man länger als zwei Wochen nicht waschen kann (2 ½ Wochen sollten aber reichen); bequeme mitnehmen, es geht nicht um Schönheit
  • T-Shirts – darin wohlfühlen; du trägst die für sieben Monate, irgendwann wird`s langweilig; nach einer Zeit kennt man die Shirts der anderen
  • kurze Hosen – sehr wichtig; werden für den Großteil der Reise getragen
  • Bikinis – super zum Darunterziehen; traut euch, es interessiert eh niemanden, außer dich selbst, was du trägst
  • Badehose – als normale kurze Hose; für‘s Tendern sehr praktisch; auch für Mädchen
  • BHs – mehr ist besser, aber drei reichen
  • Socken – super zum Verlieren, deswegen nehmt viele mit; überwiegend mit Muster (z.B. Happy Socks) wegen Wiedererkennung und guter Laune
  • Flauschesocken – seeeeeehr wichtig, quasi unersetzlich; gemütlich für z.B. Filmabend, kalte Nächte
  • Packwürfel/packing cubes – macht Packen um Welten einfacher und sorgt für mehr Ordnung im Spind
  • Fleecejacke – ohne Kapuze (zum Drunterziehen unter Ölzeug)
  • Jogginghosen – vielleicht auch zwei einpacken; ihr lebt quasi darin; nehmt auch eine kurze mit
  • lange Hosen – unterschätzt den kalten Teil der Reise nicht; Jeanshose für „Landstay“ (hauptsächlich Kuba) und schön anziehen; Arbeitshose / Outdoorhosen für den Schiffsalltag (strapazierfähig, die wird dreckig werden)
  • Ölzeug – könnt ihr von HSHS nehmen mit Logo oder aber auch alles andere, dann taugt es besser als Erkennungsmerkmal auf Fotos und in der zentralen Garderobe fürs Ölzeug, (ich hatte eine türkisfarbene Jacke und hab mich immer überall erkannt und meine Familie auch); Secondhand ist völlig okay; wasserfest ist das wichtigste Kriterium (Ölzeug hält trocken und Wind ab, aber nicht wirklich warm, Schichten (s. Fleecejacke) drunter anziehen)
  • Ski-/ Thermo-Pulli – sehr wichtig für die kalte Zeit; muss euch wirklich warm halten; für mich wären Skipullis besser als Skiunterwäsche gewesen, aber die Kombi machts
  • Sommerkleid – perfekt zum Drüberziehen; an Bord nur für Freizeit, auf keinen Fall in der Wache
  • Sportkleidung – sollte auch als normale Kleidung durchgehen, nicht nur für Sport
  • Pyjama – sollte bequem sein; nehmt euch wirklich einen mit, man will eigentlich nicht in der Alltagskleidung schlafen
  • Halsschal – einen warmen und einen dünnen; die typischen Halsschal z.B. von Buff

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Schule

Schule ist auch Teil des Bordalltags. Unterricht wird anders sein als zuhause, aber lasst es nicht schleifen. Die Pädagogen werden euch sicher überall unterstützen, wo ihr Hilfe braucht.

  • iPad/ Tablet/Laptops – für die freie Lernzeit (Sportbootführerschein, Schule von zuhause) praktisch; aber wirklich nicht zwingend notwendig; 
  • Stifte – keine, die euch superwichtig sind; Billigstifte sind super; ihr verliert fast alle Stifte (ggf. beschriften, wenn sie Euch wichtig sind)
  • Reader – sind in viel Arbeit vom HSHS-Team zusammengestellt; quasi wie Schulbücher; ihr müsst nichts extra mitnehmen
  • Schulbücher/Schulmaterialien Heimatschule – fürs Nachholen praktisch (aber ihr habt nicht viel Zeit dafür); sprecht euch mit euren Lehrkräften ab; lasst euch Nichts zuschicken, dass macht nur Stress und funktioniert nicht immer zuverlässig; organisiert das alles vorher und habt alles (digital) mit, was ihr braucht

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Essen

Essen kann ganz viel mit der Stimmung an Bord machen. Je besser das Essen, desto besser die Stimmung. Nudeln kann man immer essen, Couscous nicht.

  • Rezepte – Wochenplan für die Galley wird am Anfang erstellt; irgendwann kommt Routine, vorher ist man leicht überfordert
  • Süßigkeiten – nehmt was von Anfang an mit (Butterkekse für Seekrankheit); Essen lagern im Dorm ist aus vielen Gründen verboten, deshalb Beutel zum Verschließen (Vorhängeschloss wäre eine Lösung); „Querfraß“ ist ehrlich ein Problem – ich verstehe nicht warum, aber nicht jeder/jede respektiert anderer Leute Essen
  • Tee – nehmt welchen mit, wenn ihr regelmäßig Tee trinkt, der an Bord schmeckt euch vielleicht nicht
  • Trinken – trinkt genug; an Bord gibt es immer Wasser, meist auch Sprudelwasser; Trinkpulver oder Sirup zum Versüßen ist echt nice
  • Instant Nudeln o.Ä. – als Notration, wenn die Galley nicht ihren besten Tag hatte oder es dir so gar nicht schmeckt, auch als Snack zwischendurch
Einkaufswagen mit Knabberzeug

Spontaner Großeinkauf an Süßkram vor dem Auslaufen des 29. HSHS-Törns 2022 © Steffen

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Gesundheit

Kranksein an Bord ist ehrlich nicht schlimm. Kranksein an Land ist viel schlimmer, also kümmert euch um euch selbst. Kratzt keine Mückenstiche auf, das ist super unnötig, macht nur Narben und infiziert sich vielleicht. Und cremt euch gut mit Sonnencreme ein, denn Sonnenbrand tut echt weh. Und wenn ihr anfällig für Sonnenbrand seid, nehmt genug After Care Creme mit.

  • Medikamente – wenn ihr wisst, ihr werdet etwas bekommen, dann nehmt etwas dagegen mit, auch wenn es nicht auf der Packliste steht; Ibuprofen/Buscopan bspw.; die Medizin-Packliste ist aber sonst sehr gut
  • Seekrankheit – hat die Meisten getroffen und wir haben die verschiedensten Mittel ausprobiert. Superpep hat bei Manchen nicht gut geholfen; Vomex war so lala; Seabands für die Akupunkturpunkte schaden nicht; Pflaster für hinters Ohr sind super, aber verschreibungspflichtig; SeaGum (Moritz und Emma sagen: ist gut!)
  • Sonnencreme – wichtig; Sonnenbrand tut wirklich weh; was auf der Packliste steht, reicht eigentlich; Sonnencreme wird auch geteilt
  • After Sun – egal, wie sehr ihr euch eincremt, ihr werdet Sonnenbrand kriegen, also nehmt was dagegen mit
  • gegen Mücken – nehmt Mückenspray mit, das DEET enthält (z.B. AntiBrumm tropical); Wärme-Stichheiler (tut nur beim Wegmachen weh, danach ist es aber super)
  • Taschentücher – Schnupfen ist nicht lustig, weder für dich, noch für alle anderen, die versuchen zu schlafen
  • Impfen – kümmert euch früh genug darum; verliert euren Impfpass nicht (deshalb ist er auch bei den Pädagogen); achtet auf Gültigkeit der Impfung


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Taschen

Nehmt euch welche mit, die ihr erkennen könnt. Helle Farben zum Beispiel. Aber egal welche Farbe, irgendwann findet ihr euren Rucksack schon und irgendwann kennt ihr die Rucksäcke der anderen.

  • Kulturbeutel – habt zwei: einen fürs Duschen und einen mit dem Zeugs für abends/morgens
  • wasserfeste Beutel – für‘s Tendern sehr praktisch; müssen nicht groß sein; eigentlich nur für die Technik benötigt
  • Tasche für Landgang – Bauchtasche, Tragetasche oder Jutebeutel; kann auch gekauft werden (hübsches Souvenir); die Wasserflasche sollte reinpassen
  • Wanderrucksack – ihr braucht den nur für Costa Rica und Kuba; ihr seid keine Packprofis; 50 – 60 l reicht vollkommen; ich hatte 55+10 l, das hat gut geklappt; von vorne/der Seite aufmachbar
  • Tagesrucksack – für den Teide (Teneriffa) und etwaige andere Wanderungen, aber eher nicht für die Stadt (20-30 Liter)
  • Extrataschen – nehmt euch irgendwas mit, um ganz am Ende der Reise alles da reinschmeißen zu können; ihr habt keinen Bock, zu packen am Ende; von einer schwedischen Möbelfirma zum Beispiel

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Badezimmer

Ihr teilt euch ein Badezimmer mit ca. 21 anderen Leuten, das ist bei uns Mädels auf jeden Fall ein wenig eng geworden manchmal. Die Jungs waren irgendwie nie mehr als zu dritt gleichzeitig. Das Bad wird wichtig werden, auch zum Gespräche führen. Sorry an die Pädis, die sich nachts um 1 Uhr durch die dünne Wand noch Gossip anhören durften ;-)

  • Zopfgummis – sehr leicht zu verlieren und gefühlt nie auffindbar
  • Zahnbürsten – die aus Bambus schimmeln, lasst die Finger davon
  • Shampoo/Duschgel – ab einem Punkt könnt ihr kein biologisch Abbaubares kaufen, aber am Anfang wäre es ganz nice; alles landet im Meer
  • Handtücher – min. zwei große plus ein kleines für lange Haare/Füße; ein großes wird auch als Strandhandtuch benutzt
  • Föhn – sprecht euch untereinander ab, aber min. zwei Gemeinschaftsföhns an Bord wären praktisch, es gibt sonst keine
  • Badezimmergabel – leiht euch eine aus der Galley um Haare aus dem Abfluss zu holen

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Sonstiges

Hier steht all das Zeugs, was ich nicht in die Kategorien oben einordnen konnte, was aber trotzdem wichtig ist.

  • Karabiner – mind. einen für die Trinkflasche, aus Edelstahl oder Aluminium; größere für Schuhe (oder anderes) zum Festmachen am Bett; Karabiner sind wichtig; müssen nicht super hochwertig sein, aber sollten nicht rosten und nicht zerbrechen
  • Beschriftung – beschriftet wirklich alles (Kleidung, Technik, Stifte); also alles alles alles; nehmt Sticker und einen Markierstift mit für neue Sachen unterwegs; Stickerli (sehr gut), Gutmarkiert (funktioniert so lala), Aufnäher in Kleidung einnähen oder an Trinkflaschen (exzellent), Klebekerlchen (sehr gut)
  • Bücher – nehmt ein paar richtige mit, die können auch verliehen werden, wenn der E-Reader weg ist (Grüße an den Kubaner der jetzt vermutlich meinen hat); stimmt euch ggf. im Vorfeld ab, so wird die Bücherei größer
  • Tagebuch – wenn ihr nicht regelmäßig schreibt, dann anderes System (z.B. ein Ereignis pro Tag einschreiben); aber ist eigentlich ganz schön, das zu führen
  • Wärmflasche/ Wärmkissen – es gibt nicht viele an Bord und dann hat man immer eine, wenn man sie braucht
  • Becher – ein eigener, damit es zu keinen Verwechslungen kommt; wird auch gerne mal irgendwo verloren; die vom Schiff sind aber auch gut
  • Göffel – keinen aus Plastik, die gehen kaputt; lieber ein Set mitnehmen; aus Edelstahl oder Metall, der nicht rostet; z.B. für packed lunch (ihr seid auf See, alles rostet sehr schnell)
  • Brotdose – gut schließend und abgedichtet gegen Auslaufen (Soße); muss nicht aus Metall sein, aber stabil; wird für Nudeln, Reis, Brot oder Ähnliches verwendet
  • Stirnlampe – überlegt, ob ihr sie nach der Reise braucht, sonst auch second hand kaufen; ich hab‘ sie fast nicht verwendet, außer um im Dorm was zu finden; dann aber unbedingt mit Akku zum Aufladen und keine mit Batterien
  • Bluetooth-Lautsprecher – nehmt welche mit; sowohl große als auch kleine; nehmt sie auf Landgänge mit (besonders Costa Rica)
  • Musikhandys – werden vom Team erlaubt, wenn sie nur Musik abspielen und sonst nichts können; verwendet nicht Spotify, das muss regelmäßig geupdated werden; habt so ca. vier im Umlauf
  • Angelschnur – das Schiff hat eigentlich Angelausrüstung
  • Geld – rechnet ein wenig nach, wie viel ihr für was und wo verwenden wollt; behaltet ein paar Euro übrig für Martinique; ihr kriegt für Costa Rica nur einmal am Beginn Colónes ausgeteilt (aus der Taschengeldkasse) und habt nicht so viel Zeit in der Stadt; wenn ihr lokales Geld als Souvenir sammeln wollt, schaut, dass ihr alles möglichst schnell bekommt, sonst wird’s knapp

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Strandübernachtung

Übernachtung am Santo Antão Beach/Kapverden © Peggy

Landgänge

  • Start Hafen - Ärgert euch nicht, wenn irgendwelche Eltern mal zufällig vorbeischlendern, die sind auch nur zu Besuch (manche Eltern bleiben vor Ort zwischen Einschiffen und Abfahrt, da sie zu weit weg wohnen fürs Hin- und Herfahren oder Urlaub machen)
  • Teneriffa – letzter Stopp in der EU; kauft hier Sachen nach (es gibt einen Decathlon-Store); deckt euch mit Essen/Süßigkeiten für die Atlantiküberquerung ein
  • Kap Verden – hübsche Währung; günstiges Eis; einziger Halt in Afrika; hübsche Strände; wenig Einkaufsmöglichkeiten
  • Martinique – Frankreich; man kann nur mit Euro zahlen; teuer; kein krasser Supermarkt
  • Grenada – Busfahrten sind abenteuerlich; hohe Preise, amerikanischer Supermarkt; ein bisschen Weg bis in die Stadt; hübscher, großer Strand; cooles Schokoladenmuseum
  • Curaçao – Touri-Stadt; sehr hübsche Währung; okaye Preise; bezahlbare Restaurants
  • Costa Rica – behaltet die Scheine, die sind echt hübsch; alle Projekte zu Anfang sind nice; schreibt euch für den Longo Mai-Lauf ein, ihr könnt den auch gehen; ihr braucht kein krasses Spanischwissen (aber normales schon); die Expi wird ein Highlight der Reise
  • Kuba – supergünstig, aber es gibt auch fast nichts, man sieht den Kommunismus überall, ist aber sehr hübsch; auf der Straße tauschen ist illegal, seid da ein bisschen vorsichtig; lasst euch nicht von Straßenhändlern bequatschen; es ist nachts nicht mehr warm und morgens/abends auch nicht
  • Bermuda – sauteuer, kauft euch da nur das Allerwichtigste; sehr klein, aber auch sehr hübsch
  • Azoren – geht ins Peter Café Sport und esst dort etwas, die haben mega akzeptable Preise; ist auch wieder EU; ihr malt euer Logo auf die Pier und schaut euch die der anderen Reisen an; großer Supermarkt ist auch da; leckere Eisdiele nicht weit vom Hafen (immer links laufen vom Peter Café Sport aus)
  • Texel – waren wir als Extra, da wir so schnell über den Atlantik gesegelt sind; ist mega-süß da; leiht euch ein Fahrrad und fahrt zum Leuchtturm; lernt für den SBF; es ist saukalt nachts, also zieht euch warm an; geht ins Museum vor Ort (Jetzt wart ihr da schon auf dem Probetörn, wenn ihr nach Scheveningen fahrt, dann geht zu Ikea und spielt da Verstecken.)
  • Helgoland – leckere Eisdiele kurz vor dem Oberland; hütet euch vor Möwen, mir haben sie mein Eis geklaut; SBF-Prüfung ist nicht schwer - wenn ihr genügend lernt, also fangt nicht zu spät damit an :)

Ich habe diese Liste schon ganz am Anfang der Reise angefangen und jetzt in den letzten Wochen nochmal überarbeitet. Aber vergesst nicht, dass hier ist nur meine Sichtweise der Reise. Andere Reisende können ganz andere Tipps haben, und auf eurer Reise können Sachen wichtig sein, die mir komplett egal waren. Wie gesagt, das hier ist einfach nur eine Hilfestellung und Orientierung.

Wir sehen uns bestimmt mal und ihr könnt jeden von uns nach Tipps fragen, auch wenn sie euch komisch vorkommen,

eure Anni

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Grüße:

  • Anna-Lena: Grüße ein letztes Mal an Mama, Papa und Caro. Alles Gute auf deiner Reise, Caro! Und ein aller letztes Mal Grüße an Oma, ich vermisse dich und danke dir, dass du mir die Reise mitfinanziert hast <3
  • Laurin: Grüße an Lennart und Xaver. Ihr packt das!
  • Lara: Ganz liebe Grüße an alle neuen High Seas Mitfahrenden! Ich wünsche euch unendlich viel Spaß und genießt die Zeit, sie wird schneller vorbei sein, als ihr gucken könnt :) Entdeckt die Welt, wachst über euch hinaus und schreibt unvergessliche Erinnerungen!
  • Elisa (für die Landratten Lara): Juhu, noch einmal kann ich Grüße schreiben! Und es gibt so viele, die ich grüßen möchte: Die gesamte Nautische sowie High Seas Crew der 31. Reise (es war eine so unglaubliche Zeit mit euch), alle Menschen, die ich während unserer Landaufenthalte kennenlernen durfte und die mich unfassbar beindruckt haben, alle Personen der kommenden Reise (ich werde eure Abenteuer auf alle Fälle mitverfolgen) und alle, besonders meine Familie, die mir diese Reise ermöglicht haben und denen ich so dankbar dafür bin!!!
  • Jan: Viele Grüße an Maxi, der mir so viel beim Fotos sortieren geholfen hat ;-)
  • Philip: Grüße an alle meine Liebsten, die mit mir die besten 7 Monate meines Lebens verbracht haben
  • Moritz: Hallo Mama, dies war die letzte Chance, noch Grüße zu schreiben, hat ja während der Reise nicht immer so geklappt XD. Also: ich grüße meine Mama!