9. Oktober 2024 Im Ärmelkanal

8.10.2024, 16.23 Uhr
Position: 50°24.636'N 3°29.0912'W
(Wir ankern vor Brixham, Südengland)
Zurückgelegte Seemeilen: etwa 500
Wetter: Bewölkt, leichter Regen · Wind: 6 bft
Momentane Geschwindigkeit: 0 Knoten, wir liegen vor Anker
Ziel:  Teneriffa
Stimmung: erschöpft, müde

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Wo wir gerade sind …

Eine Delfinsichtung, bei der morgendlichen Wache hat uns dazu veranlasst, uns ein paar mehr Gedanken über die Gegend, auf dem Meer zu machen, in der wir gerade sind. Nämlich dem Ärmelkanal.

Bo, Titus, Rosalie, Laura auf den Skylights

Bo, Titus, Rosalie, Laura auf dem Bridgedeck © Judith

Rosalie, Marie und Philipp »angeleint« auf dem Foredeck © Judith

Hier haben wir das wechselhafte Wetter, hohe Wellen und starken Wind zu spüren bekommen. Wir müssen die Segel oft an diese Verhältnisse anpassen und sind immer in Begleitung vom Motor. Sobald man draußen steht, wird man nass und merkt den peitschenden Wind. Alle sind ziemlich erschöpft und freuen sich auf die warme Koje nach der Wache (Watch), um fehlenden Schlaf aufzuholen und sich nach den körperlichen Anstrengungen auszuruhen. Trotz dieser Umstände und der Seekrankheit, kämpfen wir uns tapfer durch die Wachen. Denn ein Schiff fährt sich auch bei schlechtem Wetter nicht von alleine!

Die erste ungewöhnliche Aufgabe, die wir in unserer Watch bekommen haben, war es, nach kleinen, schwarzen Booten Ausschau zu halten. Diese Boote tragen oft viele Flüchtlinge, die nach Großbritannien wollen. Es hat sich seltsam angefühlt, damit konfrontiert zu werden, aber die Lookouts haben besonders darauf geachtet, da man so viele Leben retten kann.

Ein weitere Besonderheit war es den Tunnel zwischen England und Frankreich zu überqueren, welcher unter dem Kanal verläuft. Aber auch die Szenerie über Wasser war durch die weißen Klippen an der Küste von England spannend und eine schöne Abwechslung zum wilden Seegang.

Im Ärmelkanal

Im Ärmelkanal © Rosalie

Die Kreidefelsen von Dover

Die Kreidefelsen von Dover © Emilia Z

Aber das Highlight der Wache waren die Delfine, die wir völlig unerwartet in unmittelbarer Nähe des Schiffes gesehen haben. Es war eine Schule von großen Tümmlern, die aus den Wellen gesprungen sind, obwohl hier so viele Schiffe unterwegs sind. Wir haben uns sehr gewundert, dass die Delfine hier, im lauten, viel befahrenen Ärmelkanal sind, aber Karo, unsere Bio-Lehrerin hat uns erklärt, dass es an der Zone liegt in der wir uns befinden. Die sehr schmale Verbindung des Atlantiks und der Nordsee sorgt für eine starke Strömung, mit wechselnder Tide, die vielen verschiedenen Fischarten viel Nahrung bietet, welche dann wiederum von den Delfinen gejagt werden. Obwohl der Kanal sehr grau und leblos aussieht, gibt es eine große Artenvielfalt und viel Leben Unterwasser.

Wir sind gespannt noch mehr vom Unterwasserleben kennenzulernen und auf die weiteren Herausforderungen in den nächsten Tagen, bis wir in Teneriffa sind.

Rosalie und Finja

 
Grüße:

  • Rosalie: Ich grüße meine Familie. Ich habe euch ganz dolle lieb und vermisse euch. Auch ganz liebe Grüße an Selina, Laura, Lina, Kati, Julia und Tilda. Ihr fehlt mir echt.
  • Felix: Liebe Martha, lieber Simon ich wünsche euch die Fülle der Liebe, die ihr bereits füreinander seid! Alles Gute zu eurer Hochzeit!
  • Finja: Viele Grüße an meine Familie, Ghazal und Marcos vermisse euch sehr. Hoffe euch geht es gut und ihr habt schönes Wetter.
  • Joscha: Viele Grüße an meine Familie, meine Katze und meine Klasse. Wir haben Delfine gesehen und ich war auf dem Mast. Haut rein.
  • Bo: Viele Grüße an meine Eltern und Rasmus, Katharina und an meine Klasse. Alles gute an Frau Bublitz. Sind schon in England! Sind durch ein großen Sturm gefahren. Macht es gut ...
  • Lennart: Liebe Grüße an meine Familie und an Familie Kugel —> Xaver musste, wegen Galley doch reiern!
  • Caspar: Viele Grüße an meine Familie und an Martians dont scare me! Bei mir ist alles gut und bin noch nicht seekrank!!
  • Artur: Viele Grüße an die Familie und Omas und Opas, bin nicht mehr seekrank und haben grade unsere ersten Fische gefangen und ausgenommen. Liebe Grüße, ich vermisse euch!
  • Karo: Liebe Grüße an meine Familie, an Fenchel und an meine Freunde. Herzliches Hallo auch an die 8d der OS Helgolander Straße. Die Delfine hab ich leider verpasst, aber das Segeln macht super viel Spaß. Euch würde es hier bestimmt auch super gefallen :)
  • Antonia: Liebe Grüße an meine Familie ♥ und meine Freunde ♥, ich vermisse euch jetzt schon. Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe, aber es war echt viel los. Die ersten Tage war ich gar nicht seekrank, aber gestern musste ich zweimal kotzen.
  • Lea: Liebe Grüße von der Südküste England s... die letzten Tage waren echt ranzig, mit Seekrankheit und kotzen und so. Gerade liegen wir aber für 24 Stunden vor Anker (es heißt aufatmen, duschen und aufräumen. Fühlt euch alle gedrückt und macht euch keine Sorgen!!! (vor allem Mama!!!)  Hab euch lieb, melde mich spätestens von Teneriffa auch telefonisch!!!
  • Conrad: Mir geht es nach 5 Tagen extremer Sea Sickness, wieder super. Hoffe bei euch passt auch alles, kuschelt Padolee von mir. Liebe Grüße Conrad
  • Milan: Ich war die letzten Tage am kotzen aber jetzt vor Anker geht es einigermaßen. Die Möwen müssen sich noch entscheiden, wohin sie wollen. Kümmert euch um den kaputten Hund!
  • Max: Liebe Grüße an meine Familie und Oskar. Mir geht‘s gut. Sind gerade in England unter Anker und warten den Sturm ab.
  • Luca: Liebe Grüße an meine Familie und Sophia, ich vermiss euch ♥♥♥ (Hehe wir haben heute, während wir am Ankern waren, geangelt und ich hab fünf Fische rausgezogen)
  • Samuel: Liebe Grüße an meine ♥Mama♥, ich lerne jeden Tag neue Dinge und habe heute meinen ersten Fisch gefangen.
  • Martha: Ganz liebe Grüße an meine Mom, meinen Dad und meinen Opa ♥ Bin bisschen krank aber es ist super schön :)
  • Titus: Liebe Grüße an meine Großeltern ♥
  • Laura: Passend zu den ersten Delfinen, die ich jemals gesehen habe: Liebe Grüße an den Tsc Delfin :)