Expi durchzustehen ist anders …

12.12.2024, 21:30
Koordinaten: 11° 59.475`N 61° 45.876`W
Zurückgelegte Seemeilen: 8929 nm
Wetter: bewölkt mit einzelnen Sonnenstrahlen, warm
Wind: -
Momentane Geschwindigkeit: 0 kts
Kurs: -
Ziel: Grenada, Prickly Bay, vor Anker
Stimmung: Voller Vorfreude auf den Tauchkurs

----

 

Expi durchzustehen ist anders …

Moin an alle Landratten,

Eure … ist anders-Blogautoren melden sich nach einer längeren Pause mal wieder. Auf Martinique hatten wir erneut die Ehre eine Mini Expi durchzustehen. Unsere Expi bestehend aus uns beiden plus Luca, Lennart, Philipp, Emilia Z. und Lea, sowie unserer Lieblingsösterreicherin Judith, hatte das Ziel, eigentlich nur in die nächste Bucht nach Grande Anse zu fahren, was leider am Ende, zu unserem Glück, nicht gelungen ist. Alles fing an als wir in Point du Bout, der Ort in dem wir ankerten, die Locals fragten in welchen Bus wir müssten, entweder haben Lennart und ich (Xaver) mit unserem Schulfranzösisch einfach nicht richtig verstanden in welchen Bus wir mussten oder sie haben uns in den falschen Bus geleitet. Auf jeden Fall sind wir dann in den „falschen“ Bus eingestiegen, der in das 30 km entfernte Le Marin ging, welches ganz im Süden Martiniques lag. Dies hat sich zum Ende hin noch als positiv herausgestellt. Dort angekommen sind wir erstmal zum Schachtelwirt (McDonalds), der gegenüber der Bushaltestelle lag, essen gegangen, da wir der Meinung waren nach 2 Monaten ziemlich gesund ernähren kann man auch mal wieder was mastiges Essen.

Rast

Zum Schachtelwirt © Judith

Danach dachten wir, wir können ganz easy die nächste Straße runterlaufen, die Richtung Meer verläuft und würden auf einen Strand treffen, so wie es im Reiseführer stand, an dem wir übernachten können. Dies hat sich als falsch herausgestellt, wodurch wir erst mal im Industriegebiet von Le Marin gelandet sind. Dort mussten wir dann eine Lagebesprechung halten, um irgendwie einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Nach kurzem Austausch kamen wir auf die gute Idee, eine Drohne starten zu lassen, um den Ort aus der Luft auszuspähen.

Dies hat die Stimmung allerdings ein bisschen runtergehauen, da weit und breit kein Schlafplatz bzw. Strand in Sicht war. Wir waren also schon auf dem Weg wieder aufzubrechen und auf irgendeiner Wiese zu pennen als plötzlich, mit quietschenden Reifen, ein Auto neben uns eine Vollbremsung machte. „Helloooo, do you need helppp?!“ ertönte es dann aus dem Auto. Der Frau erklärten wir dann erstmal unser Problem und sie meinte an der Marina gibt es einen Strand, er sei aber nicht so schön. Also machten wir uns auf den Weg, um dort nachzuschauen, ob er geeignet genug ist, um dort zu übernachten. Auf halber Strecke sprach uns ein Mann aus seinem Auto an und fragte uns, irgendwas auf Französisch, was Lennart und ich nicht verstanden. Außerdem stellte sich heraus das er Polizist ist und wir dachten, er möchte uns sagen, dass wir nicht am Strand übernachten dürfen, da in Frankreich Wildcampen verboten ist. Hinterher haben wir herausgefunden, dass er uns eigentlich nur ins Restaurant seines Freundes einladen wollte, da er super fand was wir machten.

unterwegs

unterwegs © Judith

Nachdem wir noch ein Selfie mit ihm machten, gingen wir weiter zum Strand und stellten fest, dass er eigentlich nur eine ziemlich belebte Wiese ist. Daraufhin fragten wir einen Mann, wo sich denn Strände in der Nähe befinden und er erklärte uns dann, dass wir in den nächsten Ort müssen. Also beschlossen wir als Gruppe in den nächsten Ort zu laufen, da wir dachten es ist nur 4 km entfernt, so sah es nämlich auf der Landkarte aus, im Nachhinein stellte sich heraus es waren 8 km die wir gelaufen sind. Als wir dann endlich dachten, dass wir angekommen wären, standen wir vor einem Campingplatz und Strand war nicht zu sehen.

Aber da wir vorher schon gute Erfahrungen mit Autofahrern gemacht haben, haben wir uns also wieder auf die Straße gestellt um ein Auto anzuhalten. Das erste Auto ist direkt rangefahren und der Fahrer hat uns erklärt, das der Strand direkt hinter dem Campingplatz liegt. Mit Hoffnung, endlich schlafen zu können sind wir schnell an den besagten Ort gelaufen und da war er! Der Strand! Wir sind am Strand dann noch ein paar Meter gelaufen um nicht direkt im Tourigebiet zu schlafen und dort kam das Wurfzelt zum Einsatz, welches Ich (Lasse) und Xaver einmal quer über die Insel geschleppt haben. Durch das schnelle Aufbauen sind wir auch direkt eingepennt und am nächsten Morgen sind wir mit einem traumhaften Blick aufgewacht.

Strand und Palmen

Traumhafte Sicht @ Judith

Die erste Amtshandlung war dann die Schnorchel rauszuholen und in der Karibik zu schnorcheln, während Judith schon das Frühstück vorbereitet hat. Gestärkt und erholt dachten wir uns dann, das wir in die Stadt St. Anne laufen und diese unsicher machen. Dort angekommen, nach schnellem Fußmarsch, sind wir erstmal in dem Supermarkt gegangen und haben uns mit Nervenfutter versorgt.

Um die Pläne für den nächsten Tag zu beschließen, haben wir uns in eine Cocktailbar gesetzt und erstmal den besten Cocktail bestellt, nämlich einen Virgin Mochito. Die Leute mit weniger Geschmack haben sich eine Virgin Colada bestellt. In der Bar wurden gleichzeitig auch Postkarten geschrieben und wir haben uns geeinigt, schon Abends mit dem Bus zurückzufahren und die Nacht in einer Bucht nahe der Gulden Leeuw zu verbringen. Dieses mal hing auch tatsächlich ein Busplan an der Bushaltestelle, an dem sich rausstellte, dass der nächste Bus erst eineinhalb Stunden später fuhr. Die Zeit haben wir dann noch genutzt, ein bisschen shoppen zu gehen und dann haben wir an der Bushaltestelle die lokalen Lachlülli (Gras-) Dealer beobachtet. Sie waren sogar so gastfreundlich uns auch einen Joint und Rum anzubieten, aber wir (Lasse und Xaver) haben natürlich dankend abgelehnt.

Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Le Marin gefahren und mussten feststellen, dass unser Anschlussbus nach Point du Bout 15 min bevor wir ankamen abgefahren ist, welcher auch der letzte für den Tag dorthin war. Zum Glück war ein Busfahrer so nett, der in den Nachbarort von Point du Bout Ort gefahren ist, uns mitzunehmen und eigentlich wollte er uns an einem Kreisverkehr rausschmeißen, sodass wir nur noch 2 km hätten laufen müssen, aber dann meinte er, er fährt für uns nach Point du Bout. Shoutout an unseren Busfahrer. In Point du Bout gingen wir dann wieder zum Strand, um mal wieder dort zu übernachten. Dort trafen wir dann auf die Expi-Gruppe von Adele, Lucie, Feli, Artur, Sky, Bo, Max und Sina, für sie kamen wir mit unseren Zelten zum richtigen Zeitpunkt, da sie nur Hängematten dabei hatten und schon die Nacht vorher komplett vom Regen überrascht durchnässt verbringen mussten und für diese Nacht auch wieder Regen gemeldet war.

Am Abend beschlossen wir dann noch gemeinsam ein Lagerfeuer zu machen, um die Expi gemütlich ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen beschloss unsere Expi vom übrigen Geld noch Frühstück holen zu gehen, also machten wir Jungs uns auf zum Bäcker und holten frische Croissants und Baguettes sowie Aufstriche und Säfte für alle. Nach dem Frühstück ging unsere Expi-Gruppe noch schnorcheln und erkundete ein Wrack welches unter Wasser vorm Strand lag. Danach machten wir uns gemütlich auf, Richtung Schiff, wo wir dann direkt Ankerwatch antreten durften.

Lasse und Xaver

---

Grüße:

  • Xaver: Viele Grüße an meine Familie, hab euch lieb und hoffe ihr habt eine schöne Weihnachtszeit. Gestern waren wir auf einer Insel, die aussah als würde sie direkt aus Fluch der Karibik kommen, es sah aus wie im Paradies.
  • Felix: Lieber Mave, alles Gute zu deinem Geburtstag. Heute wäre ich richtig gerne mit euch in der WG und würde entweder was von unserem Lieblingsrestaurant essen oder ein paar Neuhörnerche schnabulieren! In diesem Sinne gehen auch Knutscher an dich Noah und an dich Patrick, wenn ich wieder da bin geht‘s ganz schnell mal ins Bambel! @Josef sag mal der Deuki alles Gute, ich weiß doch wie wichtig ihr Geburtstag ist und bin mir nicht sicher ob sie hier regelmäßig liest :) #blogmithumor
  • Manuel: Ich grüße meine Oma. Alles gute zum Geburtstag nachträglich Henri. Mir geht es gut. Karibik ist toll. Schöne Weihnachtszeit an euch alle. Grüße an Julian.
  • Lea: Liebe Grüße an Oma Marianne, Opa Werner und Opa Hanjo. Karibik ist großartig!!! Wir sind jetzt auf Grenada und haben in den nächsten Tagen, bis Weihnachten Landgang und Programm. Außerdem gehen wir tauchen!!! Ich bin am 17,18 und 19.12 dran :) Lieb Grüße auch an Mama, Papa und Janna!!! Fühlt euch alle ganz doll gedrückt und wir bekommen unsere Handys irgendwann am 23ten... Hab euch gaaanz doll lieb !!!