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8. Mai 2024 Es ist nun alles in euren Herzen

Hi ihr Lieben, 
ich glaube, ich fange auch wie Johanna an und stelle mich kurz vor. Ich bin Emma und ebenfalls die 30. High Seas Reise mitgesegelt. Ich war wie Johanna (Blogpost vom 5.Mai 2024) und Jule (Blogpost vom 7. Mai 2024) und viele andere auch bei eurer Ankunft in Bremerhaven dabei und konnte euch mit einem großen Strahlen in Empfang nehmen. Vor allem dich, meine liebe Amelie!
 
Im Nachhinein frage ich mich, weshalb ich so lächeln musste und auch Tränen verdrückt habe, voller Wehmut und Freude. Der Moment, als ich euch hinten bei den Kränen sah, nein, schon viel früher, als ich mit Albatros (kleines Segelschiff der Lietz) am Abend zuvor weit vor euch im Fahrwasser gesegelt bin, kam in mir das Gefühl von Zuhause auf. Ein Gefühl, das von uns jede:r kennen mag. Ich habe mich an all die schönen und schwierigen Tage erinnert und ich habe einen Flashback bekommen, wie als würde man sagen, ich habe die ganze High Seas Reise vor meinen Augen vorbeiziehen sehen. Es war ein Moment, an dem meine Gefühle verrückt gespielt haben. Ich habe die ganze Zeit zu Jule gesagt: „Jule, ich glaube, ich weine gleich, ich freu mich so, sie morgen zu sehen.“ Ich habe mich an meine Highlights erinnert.

Ich im Dezember 2022 in St. Lucia

Ich im Dezember 2022 in St. Lucia © Vici

Die Croe der 30.HSHS-Reise

Ich (Emma) lachend im mitfarbenen Pulli inmitten meiner HSHS-Familie des 30.Törns © Vici
Beitragsbild oben: Nach unserer Ankunft am 3.5.2023 fällt es schwer loszulassen und von Bord zu gehen. Verstehen kann das vermutlich nur, wer HSHS mitgespielt ist und nun zur Crew gehört. © Steffen

April 2023: Wir tanzen in der Galley

April 2023: Wir tanzen in der Galley © Anika

Alle Landaufenthalte haben meinen Horizont erweitert, haben mir Eindrücke verschafft, die ich sonst nie bekommen hätte. Also auf diese Art und Weise: Costa Rica, Kuba, die überteuerten Bermudas, die Azoren, Teneriffa, A Coruna, Lissabon, Martinique und Grenada.
Wir haben so viel erlebt. Geweint, gelacht, gestritten, uns gegenseitig geholfen, Querfraß betrieben, neue Menschen kennengelernt, Tiere gesehen, die man normalerweise nur aus dem Zoo kennt, Kulturen erkundet, Deep Talks bis in die Nacht geführt, uns in Krankheit gegenseitig versorgt, unglaublich enge Freundschaften geknüpft, uns mit den responsibilitys bis in Grund und Boden geputzt – und wir haben zusammen gesungen und waren eine unglaubliche Gemeinschaft. Wir haben unglaubliche Natur gesehen, den Atlantik in der Mitte des Nichts, waren in ihm schwimmen und haben die Tatsache ignoriert, dass wir gar keine Ahnung haben, was die 4000 m unter uns ist. Wir haben nachts in der Galley Spiegelei Toast gegessen und das Brot vom Koch schon mal gekostet.

Es war so viel und noch viel mehr, was uns zu der Gemeinschaft und zu den Menschen gemacht hat, die wir nach der Reise sind. Ich danke meinen Eltern, die mir das ermöglicht haben und die mir in schwierigen Zeiten auf dieser Reise geholfen haben, mir wieder vor Augen zu führen, was mein Ziel ist und war.
 
Und ihr, liebe 31. Reise, habt viel erlebt, um die Gemeinschaft zu werden, die ihr seid. Um die Menschen zu werden, die ihr jetzt seid. Ihr habt bestimmt so viel zu erzählen und es ist nicht schlimm, wenn ihr nicht wisst, wo ihr anfangen sollt. Es kommt alles von alleine. Ich selber habe zum Beispiel noch fast nichts erzählt, weil ich selbst nach einem Jahr noch nicht wirklich weiß, wie ich das alles sortieren soll. Also, es kommt alles, wann es kommen soll.
 
Und vergesst nicht, was eher unschwer ist … euch kann man alles, was ihr erlebt habt, nicht mehr nehmen. Und ihr könnt wirklich, wirklich stolz sein, dass ihr das alles bewältigt und geschafft habt. Wir, alle Ehemaligen, eure Eltern und Verwandten sind unglaublich stolz, euch erwachsener zu sehen. Denn da ist ein kleingedruckter Nebeneffekt von der Reise. Man wird ein großes Stück erwachsener! Lebt euch gut ein und stresst euch nicht. Ihr habt alle Zeit der Welt …!

Eure Emma

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Grüße:

  • Emma: Liebe Grüße an meine Eltern!