15. Januar 2024 La Gamba - die Tropenstation
Datum: 15.1.2024
Position: Costa Rica, Tropenstation La Gamba
Stimmung: gespannt auf den Dschungel
Kurs: es geht auf Longo Mai zu
Wetter: warmes, schwüles Dschungelwetter, ab und zu Regen
(34°C)
Wind: windstill
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Hallo ihr lieben Blogleser und Blogleserinnen,
wie ihr sicher schon wisst, haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die andere Gruppe bei dem Schiff „La Ceiba“ ist, verbringen wir die Zeit auf der Tropenstation La Gamba. Morgen geht es dann aber für beide Gruppen nach Longo Mai, wo wir uns alle wiedersehen werden und es sicherlich viel zu erzählen gibt.
Da wir eine kürzere Busfahrt vor uns hatten als die „La Ceiba“-Gruppe ging es bei uns vom Bambu Hostel nicht ganz so früh los und wir konnten noch entspannt das leckere Frühstück genießen. Danach sind wir Richtung Grenze mit dem Bus aufgebrochen. An der Grenze mussten wir ein bisschen warten, aber als wir es nachmittags endlich geschafft hatten, sind wir mit dem Bus in guter Laune zu unserem Campingplatz weitergefahren. Dort haben wir die Tage, bis wir zu der Tropenstation gegangen sind, verbracht. Da wir bis dahin aber noch kein Mittagessen hatten, haben wir auf dem Weg bei einem Supermarkt gestoppt und uns ein sehr leckeres Essen gekauft.
Auf der Busfahrt konnten wir schon den Regenwald von Costa Rica bewundern und haben uns sehr gefreut, am Campingplatz mitten im Dschungel anzukommen. Dort haben wir direkt unsere Zelte und Hängematten aufgebaut. Als wir damit fertig waren, hat es plötzlich angefangen sehr stark zu regnen (zum Glück sind die einzelnen Plätze überdacht, sodass unsere Sachen trocken geblieben sind). Ein paar Leute haben den Regen für eine Regenwalddusche genutzt und sind in Badesachen auf dem Campingplatz rumgerannt. Am Abend gab es dann sehr leckeres Abendessen, welches eine kleine Gruppe von uns zubereitet hatte.
Der nächste Tag startete mit einem leckeren Frühstück, welches uns der Besitzer des Campingplatzes zubereitete. Es gab das typisch costa-ricanische Gericht Gayo Pinto, welches aus Reis mit Bohnen besteht. Zudem haben wir leckeres Obst und Ei bekommen.
Als wir nach dem Frühstück aufgestanden sind und einen Tukan beobachtet hatten, kam der Campingplatzbesitzer plötzlich zu uns und hat uns ein Tier nach dem anderen gezeigt. Es fing damit an, dass er uns ein Kolibrinest mit Eiern gezeigt hat, dann eine brütende Vogelmama, Fledermäuse und Echsen, welche er mit Bananenschalen angelockt hat. Wir fanden, dass die Echsen aussahen wie Mini-Dinos, so nannten wir sie die Dinos. Außerdem hat er uns sehr viele Bilder und Videos gezeigt, unter anderem, wie er eine Schlange in der Hand hat und von einem Faultier, dass er hier auf dem Campingplatz gesehen hat. Als wir dann meinten, dass wir auch gerne ein Faultier sehen wollen, hat er zwei gefunden und uns gezeigt.
Irgendwann sind wir dann doch los an den Strand gegangen und haben dort erstmal Blattschneideameisen entdeckt und waren ganz fasziniert davon, wie viel eine Ameise tragen kann und dass die Ameisen so organisiert sind. Wir sind anschließend am Strand entlanggelaufen, welcher richtig schön war – auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen der Regenwald mit ganz vielen Palmen. Dort waren wir dann im Meer baden. Auf dem Rückweg haben wir einen Affen und ein weiteres Faultier gesehen und wir waren richtig überrascht, dass wir nach noch nicht mal einem Tag so viele Tiere beobachten konnten.
Nach einer kurzen Mittagspause hat uns der Campingplatzbesitzer zu einem mit dem Auto fünf Minuten entfernten Wasserfall gefahren, wo man von einem zwölf Meter hohen Felsen springen konnte. Für die, denen das zu hoch war, gab es auch die Möglichkeit von sieben oder drei Metern zu springen.
Am nächsten Tag sind wir dann nach La Gamba aufgebrochen und als wir am Mittag dort angekommen sind, wurden wir schon mit einem leckeren Mittagessen erwartet. Die Station ist eine österreichische Forschungsstation, weshalb die meisten Mitarbeiter aus Deutschland oder Österreich kommen.
Nach dem Mittagessen haben wir eine kleine Wanderung durch den Dschungel gemacht, der direkt hinter den kleinen Hütten anfängt. Es war sehr beeindruckend, die verschiedenen Pflanzen zu sehen und die Tiergeräusche wahrzunehmen.
Nach dem Abendessen hat dann noch eine kleine Gruppe eine Nachtwanderung gemach. Wir haben dabei sehr viele Tiere gesehen: ein Anolis (minikleine süße Echsen, die wir auf die Hand genommen haben), einen Kaiman, Minischlangen, Kröten, Spinnen, … Es war richtig beeindruckend, was man alles entdecken kann.
Am nächsten Morgen haben wir wieder in einer kleinen Gruppe eine Wanderung gemacht, um Vögel zu beobachten und zu bestimmen.
Vormittags hat uns Jonas (ein österreichischer Student von der Station), einen Einblick in seine Forschungsarbeit und das Labor gegeben und uns anschließend Pflanzen auf dem Gelände gezeigt und interessante Dinge darüber erzählt.
Am Nachmittag hat uns Paul (ein Freiwilliger) dann noch die Finka gezeigt (einen kleinen Garten, wo die Station ihr Gemüse und Obst anbaut). Die Station bemüht sich möglichst viele unterschiedliche Pflanzen anzupflanzen, um eine Monokultur und damit verbundene Krankheiten zu vermeiden. Außerdem werden mit Asche verdünnte, abgestorbene Pflanzen als Dünger verwendet, um giftige Pestizide zu vermeiden.
Heute werden wir wieder in den Dschungel gehen und weitere Tiere suchen. Mal schauen, was uns alles erwartet. Hier laufen einem dauernd irgendwelche Tiere über den Weg, ob es beim Frühstück Vögel sind oder auf dem Klo Frösche (Ja, gerade war ein Frosch auf dem Klo). Wir erleben hier auf jeden Fall dauerhaft etwas und lernen sehr viel über die Natur.
Viele Grüße aus dem tiefen Dschungel,
Britta
Grüße:
- Britta: Viele Grüße an meine Oma Adelheid und meinen Opa!! Vielen Dank, dass ihr mich unterstützt, diese Reise machen zu können!!
- Filippa: Ganz liebe Grüße an meine ganze Familie, vor allem an meine Eltern, Tassilo, Opi & Ping. Auch ganz viele Grüße an Emilia, Camilla und Felicia <3
- Nora: Superliebe Grüße an meine Familie zuhause, ich hab euch alle mega doll lieb! Hier ist es unglaublich toll und mir geht’s echt gut. Eine dicke Umarmung auch an alle meine Freunde! Bis bald <<:)
- Mia: Liebe Grüße an meine Familie! Ich habe sehr viel Spaß bei den Führungen und bin mega interessiert an allem :) Ich habe euch lieb <3
- Kristina: Liebe 6ab, jetzt bin ich wirklich in La Gamba und denke hier oft an euch und daran, was ihr da im vergangenen Jahr Tolles geleistet habt. Liebe Grüße!
- Helena: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH NACHTRÄGLICH, OPA!
- Emma: Schöne Grüße zur Halbzeit. Wir sind gerade in La Gamba und schwitzen oder gucken Vögel und Pflanzen. Costa Rica ist echt sehenswert. Knuddelt Abby ganz dolle von mir.
- Leopold: Grüße an Family und Freunde… Mir geht’s super. Ich bin von einem 13 Meter hohen Wasserfall gesprungen, hab wahrscheinlich 20 für mich neue Tiere gesehen und esse in der Tropenstation einfach endlich wieder von Porzellangeschirr… Hier passieren sehr sehr krasse Dinge. Hoffe, das ist bei Euch auch so. Liebe Grüße Euer Leopold
- Svenja: Hallo ihr Lieben! Mir geht es gut. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich alles erlebe hier! Wir schwimmen im Pazifik und laufen durch den Regenwald. Es ist echt cool!
- Anna-Lena: Viele Grüße an Mama, Papa und Caro. An die anderen: ich melde mich später mal mit mehr Grüßen. Hab euch lieb!
- Elisa (für die Landratten Lara): Ein paar Wörterrückmeldungen von mir: Wasserfall springen und rutschen, Regenwald, Faultiere, Dinos, Kolibris, krasses Essen, Pazifik, Hängematte, campen, echte Betten, Nachtwanderungen, Tischtennis, tolle Tiere, nicht schlecht geworden beim Busfahren – PURA VIDA!!! Mir geht es unglaublich gut, ich vermisse euch und denke an euch!!! Innerer Frieden, sage ich nur …