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8. Januar 2024 Endlich in Panama

Datum: 8.1.2024
Position: 09°33,366'N , 79°93,922'W
seit 8.00 Uhr vor Anker, Porto Belo, Panama
Bisher zurückgelegte Seemeilen:  7.691,79 nm
Wetter: sonnig, teils leicht bewölkt · 31,3° C · Wind: NO3
Gesetzte Segel: keine
Geschwindigkeit: 0,0 kn
Stimmung an Bord: Packstimmung, ein Mix aus Frohsinn, Hektik und Stress

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Hallöchen ihr alle,
 
wir sind da! ENDLICH in Panama. Wir haben uns so gefreut auf diesen Moment, auch wenn es komisch war, da wir wissen, dass wir bald von Bord gehen werden. Die Wochen an Land werden zwar anders, aber auf jeden Fall spannend. Es wird definitiv entspannt, ohne Watch oder richtige Schule, sofern wir die hatten.

Helena steuert uns in die Bucht Porto Belo in Panama

Helena steuert uns in die Bucht Porto Belo in Panama © Peggy
Beitragsbild oben: Panama voraus © Peggy

Das was ich auf jeden Fall nicht vermissen werde, ist die Happy-Hour, also saubermachen. Allerdings gab es einen Deepclean, der mir immer im Gedächtnis bleiben wird. Darüber haben wir eine kleine Anekdote geschrieben um eine legendäre Zirkusleistung in der Galley festzuhalten:
 
Da wir morgens, also am Montag den 20.11.2023, Mindelo verlassen hatten und den Atlantik überqueren wollten, musste unser schönes Bötchen natürlich sauber sein. Also hieß es um 15 Uhr „Sauber mache, sauber mache“ (Zitat von Mees dem Koch, welches er immer wiederholte, wenn wir putzen mussten). Ich, Mathilda, bin schön vor dem Deepclean geflohen, weil ich „leider“ Tenderlesson hatte. Dafür sind Jonathan, Lauritz und ich unter der Anweisung von Hanna immer wieder zum Hafen und zurück gefahren und zwischendurch mehr oder weniger schöne Achten gefahren. Nach einigen Problemen beim Anlegen im Hafen, sind wir nach 50 Minuten wieder zurück zur Gulden Leeuw gefahren und haben mit beim Deepclean geholfen.

Als erstes ging nach unten in den Dorm, wo ich Svenja vor Mia auf dem Boden liegen sah. Ab hier begann das Chaos. Selbstverständlich habe ich mich erstmal neben Svenja gelegt. Dann kam noch Philip und hat sich zum überprüfen des Bodens mit dazu gelegt. Dafür musste Svenja aufstehen, wodurch wir auf die grandiose Idee kamen, dass sich Svenja ja auf die Füße von Philip setzen könnte.

Das hat erstaunlich gut funktioniert, weshalb wir Svenja dazu bekommen haben, sich auch noch hinzustellen. Da direkt über Svenja eine Luke in der Decke war, hat sie einfach ihren Kopf in die Luke gesteckt, was das ganze noch lustiger machte. Mit ein paar eleganten Posen zwischendrin ist Svenja wieder auf den Boden gekommen und hat erst mit mir und dann mit Philip versucht den Flieger zu machen. Das ist, wenn eine Person mit dem Rücken auf dem Boden liegt und die Füße in die Hüfte der anderen, vor ihr stehenden Person drückt. Die stehende Person lehnt sich dann so weit nach vorne, dass sie möglichst waagerecht über dem Boden schwebt. Am besten hat der Flieger funktioniert, als ich mich auf Filippas Füße gelegt habe.
Davon ist mein T-Shirt dreckig geworden, weshalb ich ins Bad gegangen bin, um den Fleck rauszuwaschen. Auf dem Weg musste ich noch über eine Gruppe Menschen klettern, die sich im Dorm liegend die Augenbrauen gezupft haben. Nach meiner T-Shirt-Wasch-Aktion war mein T-Shirt dreckig und nass.

Motiviert, nun aber wirklich mit dem Putzen anzufangen, ging ich auf dem Weg zur Student Mess an der Galley vorbei. Ein großer Fehler, da dort Mia gerade dabei war, Tobi, Johannes, Jannis, Linus (Kilian B), Nikolai, Lauritz und Jonna zu fotografieren, was schon so ein reines Chaos gewesen ist, aber dadurch, dass ich mit meiner aufgewühlten Stimmung von der Akrobatik-Session noch dazu kam, wurde das Chaos noch größer.

Aus der Idee, dass jede:r eine Person auf den Rücken nimmt, bzw. auf den Rücken genommen wird, wurde die Idee zu testen, wie viele Leute eine Person gleichzeitig auf den Rücken nehmen kann. Das scheiterte schon bei insgesamt drei Leuten. So kam von Lauritz die Idee, eine Menschen-Pyramide zu bauen. Das hat erstaunlich gut funktioniert, bis Mees das ganze geschehen unterbrochen hat.

Also bin ich mit Lauritz, Tobi und Linus (Kilian B) in den Foodstore gegangen, wo wir (während wir ein bisschen geputzt hatten), ein sehr lustiges Gespräch führten. Danach bin ich dann auch tatsächlich in die Student Mess gegangen, aber nur, um diesen Blogbeitrag hier zu schreiben. Man merkt, es war ein sehr produktiver Deepclean.

Kilian B., Johannes, Jonna, Nikolai, Tobias und Lauritz beim Kunststücke-Machen

Kilian B., Johannes, Jonna, Nikolai, Tobias und Lauritz beim Kunststücke-Machen © Mathilda

Sechs Schülerinnen bilden eine Menschen-Pyramide

Die gleiche Gruppe mit einer besseren Idee und zwar einer Pyramide © Mathilda

 
Tja, das war der verrückteste Deepclean bisher.

Jetzt allerdings sind wir in Panama und haben unsere letzte Happy-Hour vor dem großen Deepclean und dem Verlassen unseres Schiffs, der Gulden Leeuw. Momentan ist es Chaos. Alle rennen durcheinander und machen alles. Packen, saubermachen, essen, Schulsachen und vieles mehr. Wir werden übermorgen das Schiff verlassen und aufbrechen nach la Ceiba (Monte Verde) und la Gamba. Danach sehen wir das Schiff für drei Wochen nicht.

Packen im Dorm

Packen im Dorm © Peggy


Bis dahin wünsche ich uns allen eine schöne Zeit und viele unvergessliche Erinnerungen. Ich hoffe, wir bleiben alle gesund und genießen grandiose Abenteuer.
 
Bis ganz bald,
Mathilda und Lauritz

 

 


 
Grüße:

  • Mathilda: Grüße an meine Eltern! Ich vermisse euch, besonders im Moment, weil ich echt Angst vor Panama habe… Ich wünschte, ihr wäret hier <3 Ich hab euch ganz ganz ganz doll lieb!!! <3
  • Lauritz: Hallöchen an euch alle. Ich bin frische 16 und gestresst. Ich habe viel zu viele Karten bekommen. Danke an alle auf dem Schiff, die mir eine Karte gemacht haben. Ein ganz großes Dankeschön an Mathilda, die alles organisiert hat. Danke an Claudia, Peter, Sil und Lasse. Danke an Tim, Katja, Marie, Lenno und Elsa. Danke an Mama und Papa. Danke an Elisa. Es war sehr schön eure Karten zu lesen. Wir haben die ersten Arbeiten geschrieben und sind als einzige Gruppe fertig mit der Geschichte Ersatzleistung. Ich habe euch alle lieb. Ich grüße alle oben genannten und Matthes, AJ, Dan, Gian, Max Immo Peters, Bennett und Vinni (der aus der Schweiz). Heute keine besonderen Grüße, bin extrem im Packstress. Bis ganz bald <3 Ich freue mich auf zu Hause und auf die restliche Reise.
  • Tobias: Viele Grüße an meine Familie, Freunde und alle anderen aus Panama.
  • Nikolai: Viele Grüße an meine Eltern und an meinen Bruder. Auch ganz liebe Grüße an meine Großeltern.
  • Mia: Alles Gute zum Geburtstag nachträglich, Damir! Ich hoffe, du hattest einen tollen Tag. Ich habe dich lieb <3 Liebe Grüße auch an den Rest meiner Familie! Falls in nächster Zeit nicht viele Grüße kommen, liegt es am Landaufenthalt… Fühlt euch bei jedem Blog gedrückt!
  • Svenja: Hi Leute! Ich melde mich vor den 4 Wochen in Costa Rica auch noch mal! Tut mir leid, dass in letzter Zeit so wenig von mir kam. Ich bin leider etwas krank ins neue Jahr gestartet, aber jetzt geht es mir wieder komplett gut. Es ist verrückt, dass wir, wenn wir das nächste mal segeln theoretisch schon auf dem Rückweg sind. Mir geht es echt gut und ich wünsche euch eine schöne Zeit!
  • Hanna und Jonna: Alles alles Gute nachträglich zum 18. liebe Carlotta <3 :))
  • Peggy: Ich grüße alle Menschen, die an mich denken und diesen Blog mitverfolgen. Die Landgänge stehen an. Ein Abenteuer jagt das nächste. Es ist jeder Tag einzigartig und der Gedanke an euch zu Hause, schenkt mir dabei oft ein Lächeln im Herzen