31. März 2024 Ein windiges Handover
Datum: 30. März 2024
Position: 39°21,055'N 31°56,566'W
Kurs: 123°
Bisher zurückgelegte Seemeilen: 12.021,05
Wetter: grau, aber nicht zu kalt · 20,9 °C · Wind NW 4-5
Gesetzte Segel: Outer Jib, Forestay Sail, Mainsail, Lower Topsail, Upper Topsail, Topgallant
Geschwindigkeit: 7,5 ktn
Stimmung an Bord: Vorfreude auf die Azoren und Erleichterung, da der Schulstress vorbei ist
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Liebe Leser:innen, die diesen Blog lesen und dabei ein bisschen verstehen, was auf der Gulden Leeuw passiert.
Dieses Wochenende war es wieder soweit: Wir hatten unser zweites Shadowhandover auf der Reise, von Samstag um 16:00 Uhr bis Sonntag um 16:00 Uhr. Im Vorhinein haben wir für das Handover einen Kapitän (Noah) und einen Bosun (Kilian B.) gewählt, die sich für die 24 Stunden des Handovers ihre Zeit selbst einteilen konnten. Die Officers und Deckhands kamen aus der jeweils diensthabenden Watch, das heißt, diese Woche waren es Red, Blue und White, während die Orange Watch in der Galley war.
Um 16:00 Uhr ging es dann los: Nachdem das Schiff an die Handovercrew übergeben worden war, lag das Schiff, im Rahmen des Handovers, in den Händen der Schüler:innenschaft.
Die erste Watch war White-B. In der Watch selbst passierte nicht viel, da es nur wenig Wind gab und wir unter Motor gefahren sind, aber es war trotzdem aufregend, weil es die erste Watch im Handover war.
Als nächstes war Blue-B an der Reihe. In dieser Watch nahm der Wind soweit zu, dass wir beschlossen, das Mainsail zu setzen. Aber da wir die Seile, die wir zum Setzen brauchten, erst nicht finden konnten, verzögerte sich das Setzen um zwei Stunden. Um 23:30 Uhr wurde ein All-Hands in der B-Gruppe ausgerufen, um das Mainsail zu setzen. Gesetzte Segel waren damit Forestay Sail, Mainstay Sail und Mainsail. Danach ging auch Noah ins Bett, der bis dahin wach geblieben war, um dafür zu sorgen, dass alles ohne Probleme abläuft.
Bis ein Uhr in der Nacht, wurde dann von der Red-A das Inner Jib gesetzt, der Wind nahm soweit zu, dass wir den Motor ausschalten konnten und nur noch gesegelt sind und Noah kam noch einmal kurz auf die Brücke, um zu schauen, dass alles läuft, wie es laufen soll.
Um 3:30 Uhr wurde die White-A geweckt, die nach einiger Zeit Lichter im Wasser entdeckte, was ein wenig Panik auslöste, bis die Lichter als Fischerbojen identifiziert wurden. Am Ende ihrer Watch startete die Watch damit, die Segel zu trimmen, um näher am Wind fahren zu können.
Um 8:00 Uhr kam Blue-A auf Watch und um 9:00 Uhr kam auch Noah auf die Bridge, um Laurin (der derzeitige Officer) zu unterstützen. Bis 12:30 Uhr mittags war es die Hauptaufgabe, alle Segel einzusheeten (mehr midships holen), was ein, dank sechs Windstärken, ziemlich schweres Unterfangen war und wofür wir Handybillys (Blöcke, im Deutschen auch Dritte Hand) benutzen mussten. Dafür segelten wir während dieser Watch mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über sieben Knoten. Am Ende dieser Watch nahmen wir das Inner Jib runter, da es im Wind zu sehr flatterte.
Die letzte Watch war die Red-B Watch. Auch in dieser Watch segelten wir ziemlich schnell, aber da wir davor das Inner Jib heruntergenommen hatten, hatten wir vorne auf dem Schiff weniger Druck als hinten und drehten uns dadurch immer in Richtung des Windes, was wir ziemlich stark mit dem Steuer ausgleichen mussten. Um 16:00 Uhr übergaben Noah, Kilian B., Mathilda und Mia das Schiff zurück an die Crew und die Lehrerwatch, um danach unser allwöchentliches Studentmeeting abzuhalten.
Hier nochmal die Watches mit Officers, Deckhands und Engineers:
Watch | Officer | Deckhand | Engineer |
16-20 White-B | Moritz | Amelie G | Vincent |
20-24 Blue-B | Victor | Eric | Eric |
00-04 Red-A | Elisa |
Tobias (2h) |
Philip (stby) |
04-08 White-A | Nora | Lauritz | Vincent (stby) |
08-12:30 Blue-A | Laurin | Filippa | Eric (stby) |
12:30-16 Red-B | Mathilda | Mia | Philip |
Kapitän Noah und Bosun Kilian B. durften sich ihre Zeit selbst einteilen, und während Noah die meiste Zeit den Officer auf der Bridge unterstützte, nutzte Kilian seine Zeit, um Jobs zu erledigen und auf dem Deck zu helfen.
Fazit:
Insgesamt lief das Handover sehr gut, wir haben nichts zerstört und sind mit guter Geschwindigkeit in Richtung Azoren gefahren. Natürlich gab es Punkte, die wir hätten besser machen können, zum Beispiel war das Mainsail nicht perfekt gesetzt, teilweise waren wir ein wenig unkoordiniert und wir hätten das Inner Jib nicht herunternehmen müssen, aber trotz ein paar Fehlern hatten wir sehr viel Spaß und freuen uns auf das nächste Handover am folgenden Wochenende und die großen Handover nach den Azoren.
Viele liebe Grüße an zu Hause,
Jonathan
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Nachfolgend seht Ihr ein Video, dass Peggy an einem unserer letzten Schultage an Bord erstellt hat.
Svenja schreibt dazu: »Da wir heute Notenschluss hatten, gibt es heute nochmal einen kleinen Einblick, wie sich einer der letzten Schultage bei uns gestaltet hat. Der Schulstress ist für uns alle jetzt vorbei, was wir heute mit einem sehr entspannten Tag gefeiert haben. Jetzt fehlt uns nur noch eine letzte Mathestunde am Montag und dann geht es an die intensive Vorbereitung für die normale Schule zuhause und den Sportbootführerschein.«
Grüße:
- Jonathan: Bald ist Ostern und danach ist der erste April, das heißt, dass es nur noch etwas über ein Monat auf HSHS ist. Trotzdem werde ich die Zeit bis dahin genießen und noch eine Menge Spaß haben, aber ich vermisse auch viele Sachen zu Hause und bin traurig, dass ich dieses Jahr an Ostern nicht auf dem Plendelhof sein werde. Deswegen viele Grüße an alle Plendelhofbewohner und meine ganze große Familie.
- Britta: Viele Grüße an meine Familie und schöne Ostern,
ich hab euch alle lieb und Mangi: Ich hoffe, du kommst gut nach Hause oder bist es schon.
Bei uns ist gerade weniger Seegang, aber morgen gelangen wir vielleicht in einen Sturm und es wird wieder wackeliger, ich bin gerade in der Galley, also wird es mir wahrscheinlich wieder übel werden.
Gerade geht es mir mit der Seekrankheit gut, aber neulich hab ich (das erste Mal seit Porto Santo)
wieder gekotzt und das mit super Ausblick im Klüvernetz beim Jib packen.
Viele Grüße und frohe Ostern an alle, die das lesen. - Laurin: Frohe Ostern an alle, die das lesen.
- Kilian D.: Ganz viele liebe Grüße an meine Eltern, Omi, Anselm und an meine liebsten Tanten. Ich hab euch alle ganz dolle lieb und hoffe, ihr habt eine schöne Osterzeit. Tschau cacao euer Kili, bis zum 1 Mai.<3
- Tomke: Gaaaaaaaanz liebe Grüße an Mia und Neele und natürlich den ganzen OSV, in fast einem Monat sehen wir uns schon wieder und ich freue mich schon total, euch alle wiederzusehen.
- Ann-Julie: Liebe Grüße an alle Zuhause. Millie und ich wünschen euch frohe Ostern. Naja, Mama Papa ich kann es gar nicht mehr erwarten, euch wiederzusehen. Ich denke jeden Tag an alle, Zuhause und vermisse euch ganz schrecklich. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lieb ich euch habe. Frohe Ostern und ich freue mich ganz doll auf die Bilder. Keine Angst, Millie und ich schaffen das mit dem Heimweh schon zusammen<3 Grüßt Oma und Opa bitte von mir:) und Franka!
- Helena: Viele Grüße an die Station.
- Engineer Philip: Memo an mich selbst: Heute hat deine Oma Geburtstag, persönlich erscheinen und gratulieren!
- Millie: Frohe Ostern an meiner Familie zu Hause! Wenn ihr mit Valentyna, Misha, Yuliia, Olena, Lada und Matvey feiert, grüßt sie von mir und sagt, dass ich sie alle vermisse. Oh, und gibt Buffi eine große Umarmung von mir, aber passt auf das Bailey das nicht sieht, sonst wird er neidisch:) Genießt den Tag!
P.S. Say hi to Bailey for me. I really wish I could talk to you. I really need you right now. - Svenja: Ich grüße Anamira, Hannah! Ich hoffe, es geht euch gut! Und an alle frohe Ostern! Hier ist alles gut und heute war ein sehr entspannter Tag!
- Nora: Frohe Ostern an alle, die mich kennen und das hier lesen. Meine lieben Schwestern, ich denk an euch! Ehrlich gesagt gehts mir wegen Seasickness jetzt nicht soo gut, aber die Azoren werden bestimmt mega cool. Ich freu mich echt auf festen Boden unter den Füßen, genieß aber trotzdem die Zeit hier! Ich hab euch alle ganz doll lieb, und ich vermiss euch :)
- Jonas: Happy Easter to all the lovely IMWe-People! I hope you have a great time, as I do on the ship! I‘m really excited to see you all again next year! I‘m looking forward to hear who won the basement this year! :D
Und auch frohe Ostern an alle anderen: Familie, ich freu mich auf euch in Bremerhaven! Und Freunde: Auf euch freu ich mich auch!
Hanna: Hallo. Liebe Grüße an meine Familie. Mir gehts ganz ok. Nur noch ein paar Tage und dann ist Schule für ein paar Wochen vorbei. - Marlou: Huhu an alle an Land, besonders die, die schon auf mich Zuhause warten! Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder an Land zu sein (Azoren) und noch weniger, euch endlich wieder zu sehen. Es läuft alles mega und sooo… Dickes Bussi an die GartnerGang, ihr könnt mich dann morgen fragen (JK) :)
- Nikolai: Liebe Grüße an meine Familie und frohe Ostern. Diesmal sind es drei Seiten anstatt 4,5 und die sind diesmal auf Englisch.
- Elisa (für die Landratten Lara): Ich wünsche euch allen frohe Ostern!!! Es ist echt komisch, auch das ohne euch zu verbringen… Aber auch krass, dass es schon so weit ist, denn das heißt, es sind insgesamt nur noch 32 Tage!!! Meiner tollen Familie morgen viel Spaß beim Eiertrullern – wir kommen wahrscheinlich währenddessen auf den Azoren an – freue mich schon! Mama, Papa, Anica und die lieben Nachbarn, seid ihr wieder beim Osterfeuer?
- Mia: Ganz liebe Grüße an meine allerliebste Familie! Ich wünsche euch frohe Ostern und hoffe, ihr geht zu einem tollen Osterfeuer, sucht fleißig die Geschenke und verbringt eine wundervolle Zeit zusammen! Morgen kann ich endlich euren Brief öffnen <3 Ich vermisse euch, aber es sind ja nur noch 32 Tage! Ich habe euch unendlich lieb <3
- Manu: Ich habe lang nicht mehr geschrieben, aber hier ist einfach mega viel los. Meine Freundin ist nun nicht merh mit mir zusammen. Aber ich bin in eine andere Person verliebt, ich hoffe er auch ein bisschen in mich. Mehr dazu beim Telefonat auf den Azoren. Ich bin schon ganz aufgeregt. Oma, danke für die Schokolade und natürlich frohe Ostern an meine ganze Familie!!!!!!
- Peggy: Frohe Ostern nach Deutschland! Vici, Mascha und Ulf fühlt euch besonders gedrückt! Möge ein Regenbogen für euch scheinen! Mutti, Vati, Lars, Sandy, Marie, Alia, Elise, euch besonders bunte Ostergrüße! Grüßt bitte unsere Familienfreund:innen.