22. April 2023 Die Nacht vor Texel
Position: Hafen Texel
Wetter: bewölkt
Stimmung: sehr gut und motiviert
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Halli Hallöle,
bevor es losgeht: Ich werde in diesem Blog mehr oder weniger übertreiben, also denkt daran: „Der Text ist mit einem Augenzwinkern zu lesen“.
Ich beginne meine schlaflose Geschichte am Abend des 21. Aprils um ca. 20:00 Uhr, als wir ankerten. Natürlich waren wir alle etwas traurig, dass wir es noch nicht geschafft hatten, in Texel anzukommen. Aber dafür hatten wir nun einen Tag mehr auf See und was das mit sich bringen würde, hat keiner geahnt bis unsere wunderbare Schülercrew ihren Plan für die nächsten 24 Stunden vorgestellt hatte.
Also um 4:30 Uhr morgens aufstehen, dann Mustering um 4:45 Uhr, worauf das Ankerlichten und Segelsetzen folgte, um mit full Rigg (alle Segel gehisst) mit Karacho nach Texel zu kommen.
Doch wie immer gibt es einen Haken an der Sache, oder genau genommen zwei. Wir müssen, wegen der Gezeiten, vor 11:00 Uhr ankommen und natürlich wie immer wenn wir ankern gibt es Anchorwatches. Ich hatte natürlich das Glückslos gezogen und hatte eine Anchorwatch von 22:00 Uhr bis 24:00 Uhr für jemanden übernommen und danach die 4:00 Uhr bis 8:00 Uhr Watch. Damit die anderen früher wieder schlafen gehen können, musste die Watch eine halbe Stunde früher geweckt werden, um alles vorzubereiten.
Gesagt getan. Am nächsten Morgen wurde ich dann um 4:00 Uhr mit ca. 3 1/2 Std. Schlaf geweckt, um dann in der Eiseskälte alles vorzubereiten und natürlich gab es auch hier eine Überraschung. Carlina und ich durften zusammen in den Achorchainlocker um die Anchorchain (Ankerkette) ordentlich auszulegen während der Anker hoch gezogen wird. Jule und Johanna standen oben, drückten dafür die richtigen Knöpfe und schauten, dass alles so läuft wie es sollte. Wir waren alle mitten in unserem Element, als auf einmal ein Haufen Seesterne an der Kette auftauchten, von hier an war alles ein „stop and go“ Jedoch schafften wir es die meisten Seesterne zu retten und den Anker erfolgreich hoch zu ziehen.
Jetzt steht uns nichts mehr im Weg, also alle Segel setzen und Abmarsch. Dachten wir zumindest, doch wer einen Blick nach oben wagte, sah dass die Fahnen lieber gemütlich runterbaumelten als im Wind zu wehen. Nun ging es also in gemütlichem Tempo von insgesamt vier Knoten los, wovon wir aber auch zwei Knoten nur wegen der Strömung machten. Nach einer Trimminground (alle Segel werden getrimmt) um ca 6:00 Uhr war dann erstmal nichts mehr zu tun, außer sich Sorgen zu machen, ob wir es wirklich schaffen würden, da der Wind immer noch weiter abnahm.
Als um 8:00 Uhr meine Watch fertig war, ging es für mich noch schnell frühstücken und dann ab ins Bett. Um 10:30 Uhr gab es dann schon das nächste Allhands um alle Segel runter zu nehmen und das Anlegen vorzubereiten. Wir hatten es also geschafft, zwar nur kurz vor knapp aber das ist egal. Abgesehen von ein paar Aufstehproblemen lief das Anlegen wie geschmiert, also ein Großes Shout-out an unsere Schülercrew. Ansonsten ist eigentlich nur zu sagen, dass das Wetter schön ist, ich laufe sogar im T-Shirt rum und eigentlich ist alles super hier.
Also ihr lieben Stalker gönnt euch auch mal ein bisschen Schlaf und ruht euch aus.
Grüße
Eva
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Grüße:
- Eva: Ich grüße meine Eltern und hoffe ihr haltet es die letzten Tage auch noch ohne mich aus hab euch ganz doll lieb und schicke euch eine dicke Umarmung rüber
- Charlotte: Ich grüße alle zu Hause und ganz besonders Amelie! Alles Gute zum Geburtstag!
- Nanna: Noch 10 1/2 Tage Jungs! Dominik und Jonas ihr wisst, ihr seid die Menschen, auf die ich mich am meisten freue!!!!
- Jula: Ich grüße meine Lieben.
- Nele: Liebe Grüße nach Hause, wie ihr geradee erfahren habt sind wir in Texel angekommen. Mir geht es super und ich freue mich auch auf euch! Genießt die letzten 10 1/2 Tage ohne mich, die Zeit geht schneller vorbei als ihr denkt. :-)
- Tom : Ich grüße Freddys Eltern und seine kleinen Geschwister. Genießt noch die Zeit ohne ihn!
- Freddy : Ich grüße Toms Eltern und seinen kleinen Bruder Mäxel. Genießt noch die Zeit ohne ihn!
- Romy: Ich grüße meine Familie und Freundee. Ich bin schon so aufgeregt euch endlich alle wieder zu sehen. Bis Übernächste Woche eure kleine Romy. ;-)
- Johanna: Ganz liebe Grüße an alle Zuhause, genießt noch die letzten Tage ohne mich, die Tage werden viel zu schnell um sein!
- Vici: Shoutout an meine Kollegen mäx und Tobi für die Snacksituation morgens um 4 Uhr für das Aufstehen.
- Vici: Umarmende Grüße an meine Lieben in Lüneburg, Hamburg, Uelzen, Celle, Münster, Marburg, Berlin und in diesen Niederlanden. Ich freue mich sehr darauf, alles mit euch nachzuholen und aufs gegenseitige Updaten.
- Max:
Liebe Grüße an meine lieben Eltern Renate und Norbert, die mit mir das letzte Mal vor circa 25 Jahren auf dieser muggeligen Insel Texel waren.