1. März 2023 Der wahre Entspannungstag
Hola,
nach all den Entspannungstagen, die uns nicht wirklich entspannten, weil wir genau dann z.B. einen Deepclean hatten oder dann doch viele Termine aufkamen, die zu Beginn nicht vorhersehbar waren, stelle ich euch jetzt einen richtigen Entspannungstag vor.
Nach Havanna (19. bis 25. Februar) hatten die Schüler:innen von HSHS noch etwas vor, sie wollten nämlich an die Schweinebucht fahren und dort übernachten (der Ursprung des Entspannungstags war geboren). Sie durften frei entscheiden, ob sie nur einen Tag (Montag) zum Strand wollten, übernachten (Sonntag auf Montag) oder an Bord bleiben wollten. Außerdem gab es die Möglichkeit, am Montag tauchen zu gehen. Die Mehrheit war von dieser Idee begeistert und hob ihre Hände voller Vorfreude.
Am nächsten Morgen gings dann, mit vollgepackten Taschen, auch schon direkt los. Eine Stunde und zwanzig Minuten später standen 28 Schüler:innen an der kubanischen Küste. Der Strand war wunderschön. Im feinkörnigen weißen Sand standen prächtige Palmen mit saftgrünen Blättern. Das Meer hatte türkise Stellen genauso wie königblaue Stellen. Die Sonne spiegelte sich in den Wellen, somit hat das Meer ebenfalls geleuchtet. Als die Teenager den Horizont, wo das Meer in den Himmel übergeht, erblickten, sahen sie keine einzige Wolke weit und breit. Just in dem Moment hängten alle ihre Hängematten voller Motivation auf.
Später kündigte Nathalie an, dass sie noch 20 Fahrräder geliehen hatte. Die Segler:innen, die seit Oktober kein Fahrrad mehr gesehen hatten, trauten ihren Ohren nicht und mussten die Räder nur abholen. Demzufolge sind 15 losgegangen, das Problem war nur, dass sich 20 Fahrräder für 15 Menschen nicht ganz so gut aufteilen liessen*. Also mussten ein paar Fahrradfahrer:innen zwei Räder mitnehmen. Danach hatten die mittlerweile leicht durchgeschwitzten Jugendlichen endlich Zeit zum Entspannen. Die Stimmung am Strand ist jetzt ähnlich wie die in einem Faultiergehege (das ist definitiv was Positives).
Später ist eine kleine Gruppe begeisterter Fahrradfahrer enthusiastisch losgefahren. Auf dem Weg zu einem unbestimmten Ziel ist die Gruppe in eine verlassene Hotelanlage gelangt. Diese wurde nur von ein paar Hotelangestellten gepflegt. Ein paar Schüler gingen aufs Klo und fuhren danach weiter durch die Gassen. Das Dorf war nicht so intakt, dort haben die Fahrradfahrer keinen einzigen Kiosk gesehen, dafür gab es manche Touri-Stände. Irgendwann sahen die Touristen eine einladende Bar, wo sie sich hineinsetzten und nicht gegarten Zuckerrohrwein mit Cola getrunken haben.
Nach dieser Stärkung sind die Segler:innen mit full speed, weil sie eine halbe Ewigkeit nicht mehr auf einem Fahrrad sassen, zu unserem Lager am Strand gefahren. Dort sind die Schüler:innen wieder zu Faultieren mutiert. Am Abend um 6:30 Uhr assen die Schülerinnen ihr vorher beim Restaurant bestelltes Abendessen und sangen dann am Abend unerwarteterweise mit Einheimischen.
Am nächsten Morgen konnten die Jugendlichen zum ersten Mal seit Langem von selber aufwachen (dieses Gefühl war etwas Aussergewöhnliches für die Schülerschaft). Um 7:30 Uhr frühstückten wir. Dank einer ankommenden Teilgruppe vom Schiff, hatten wir auch ein richtiges Morgenmahl mit Brot und Ananas. Später hatte sich die Gruppe in zwei geteilt: die einen gingen tauchen, die anderen blieben am Strand. Als die Taucher:innen schon eine Weile weg waren, schlossen sich ein paar Jugendliche zusammen und sind wieder mit dem Rad das Dorf erkunden gegangen. Einer der Fahrradfahrer wollte noch Zigarren kaufen, also hielten sie beim Touri-Shop an und kauften für 50 Euro 25 Zigarren (aahhh schreit nach Fake, egal).
Später haben die Jugendlichen das verlassene Haus, welches sie vom Strand gesehen haben, besucht. Das Haus war zweistöckig. Um in die nächsten Stockwerke zu gelangen, mussten die jungen Abenteurer eine durchaus stabile Treppe hochlaufen. An manchen Stellen haben zwar Nägel hochgeschaut, das war aber weitgehend unbedenklich. Einmal oben angekommen, sah das oberste Stockwerk aus wie eine Art Club mit DJ Tisch. Dieser war aus blauem Stein. Man konnte von hier fast die gesamte Hotelanlage sehen. Die Gruppe aber entschied sich am Ufer zu sitzen und aufs Meer zu schauen. Die Zeit verflog und es war schon halb drei, demnach mussten die Schüler:innen von HSHS schneller zurück radeln. Eine halbe Stunde nachdem wir ankamen, kamen auch die Taucher:innen zurück. Wir nahmen unser Mittagessen ein und fuhren mit dem Bus wieder Richtung Gulden Leuuw.
Die letzten Tage am Strand auf Kuba waren fantastisch!
Kiran
*PS: Ich komme aus der Schweiz, ich mag kein »ß«.
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Grüße:
- Felix und Kikibär: Hallo der Blog war von mir! Rebecca ich hoffe du hast eine schöne Zeit. Papa ich hoffe dir geht es auch wunderbär. Ich muss dich am Telefon über Zigarren befragen. Mama jetzt hast du, glaube ich, auch mehr Zeit für dich zum Malen oder Boot fahren.(wen es wieder warm wird) Hoffentlich erlebt ihr auch was Schönes!
Hab euch alle lieb!!! - Anika: Liebe Grüße an meinen Bruder, ich hoffe du lebst noch… und das Skifahren hat Spaß gemacht, achso und ich hoffe du bist ganz oft in den Schnee gefetzt, deine Anka
- Ben: Liebe Grüße an meine Familie natürlich, habt eine tolle Woche. Jetzt geht das richtige Segeln erst los.
- Anna: Bussis an Mamsi und Paps (Apropos hab euch heute angerufen (wg Geburtstag/Schule), was irgendwie nicht ganz funktioniert hat, deswegen habe ich euch eine 10min Sprachnachricht geschickt - Viel Spaß) Bussis auch an die Wiener Wunder Weiber, Havanna war wild – erzähl euch alles in 9 Wochen <3
- Lux: Liebe Mama, lieber Papa. Hier spricht euer Sohn. Auf dem unterem Bild seht ihr mich mit Haaren aber im nächsten Videoanruf wohl eher nicht haha. Ich hab mir mit Freddy und Falko zusammen nen Buzzcut schneiden lassen. Bitte enterbt mich nicht ;) Lieb euch<3