Über den Atlantik - und was jetzt?

Datum: 06.12.2021
Position: 17°16.279'N, 34°59.010'W
Kurs: 310°
bisher zurückgelegte Seemeilen: 4362.56
Wetter: etwas wolkig · Wind: NO 6 · Lufttemperatur: 27°C
gesetzte Segel: outer jib, inner jib, fore stay sail, upper top sail, lower top sail, top gallant, main stay sail, main sail
Geschwindigkeit: 7.3 kn
Stimmung an Bord: sehr gut (Nikolaus), weihnachtlich, ausgelassen

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Servus meine Freunde, hier ist Doro!

Zum Start unserer dreiwöchigen Atlantiküberquerung wollte ich mir unsere Route und den Entdecker Amerikas, Christoph Kolumbus näher anschauen. Hier jetzt also ein kleiner Infobeitrag zu ihm und wie er Amerika entdeckte und wer er eigentlich war!?

Wann und wo Christoph Kolumbus geboren wurde, ist unklar, trotzdem kann man sein Geburtsjahr auf 1451 schätzen und man glaubt, er sei in Genua geboren. Mit 14 Jahren begann seine Seefahrerkarriere und 1476 ließ er sich in Lissabon nieder. 1483 fing der Gedanke einer westlichen Route nach Indien an, zu reifen und ein Jahr darauf stellte er das Projekt erstmalig der portugiesischen Königin vor, die es jedoch ablehnte. Daraufhin zog er nach Spanien und unternahm denselben Versuch dort, bekam jedoch erst acht Jahre später die Erlaubnis und Mittel von der spanischen Krone zur Verfügung gestellt. Die finanziellen Mittel erhielt er von Isabella von Kastilien und durch die Rückeroberung Granadas kam erst Stimmung zum Entdecken auf (davor haben ihn alle für verrückt gehalten).

Am 3. August 1492 startete Kolumbus im Hafen von Lissabon mit einer Flotte von drei Traditionsseglern: die Niña, die Pinta und die Santa Maria. Zuvor stellte es sich jedoch als große Schwierigkeit heraus, eine Crew zu finden und zuletzt hatte er, so glaubt man, nur durch die Vertreibung der Juden aus Spanien eine passende Besatzung erhalten, in welcher jeder Dritte Jude war (das Projekt wird jedoch, wie so viele andere auch in dieser Zeit, „Im Namen Jesu Christi“ geweiht). Bevor die Reise richtig starten konnte, passierte auch schon das erste Missgeschick, denn das Ruder der Pinta brach, was bedeutete, dass sie die Kanarischen Inseln ansteuern mussten. Am 6. September begann letztendlich die Überfahrt, welche 36 Tage nur auf See bedeute, mit der Ungewissheit, ob man ankommen würde oder ob es doch nichts Wahres an Kolumbus‘ Theorie gab. Dazu kommt, dass auf der ,größten Entdeckungsreise der Geschichte nichts passierte, die Matrosen hatten Langeweile und bis auf einen Seegrasteppich gab es nichts zu sehen oder zu hören und damit kam die Angst. Mehrere Male wurde zur Umkehr aufgerufen und Columbus musste kreativ werden, um die Meute zum Schweigen zu bringen. Dies vollbrachte er, indem er log und die bereits zurückgelegten Seemeilen änderte, um es mehr aussehen zu lassen.

Dann endlich, am 12. Oktober 1492, „Land in Sicht!“. Man glaubt, an diesem Tag haben die Spanier Guanahani (San Salvador) betreten und sind auf die dort lebenden Menschen getroffen. Die dortige Bevölkerung hatte keine typisch europäische Kleidung an, sondern war nackt. Nach dieser Reise kamen noch drei andere Überquerungen, welche vom 30. Mai 1498 bis zum 25. November 1500 und vom 11. Mai 1502 bis zum 7. November 1504 gingen. Als dann jedoch seine Gönnerin verstarb, endeten auch seine Rechte am Hofe und letztendlich starb Christoph Kolumbus am 20. Mai 1506 ohne jemals zu erfahren, dass er Amerika und nicht Indien ‚entdeckt‘ hat.

Ob Kolumbus als Person und seine Vorgehensweisen gut oder schlecht waren, ist zu debattieren. Sicher ist, dass seine ‚Entdeckung‘ für uns alle ein großer Schritt in der Geschichte der Menschheit und in der Seefahrt war.

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Uns geht’s gut und wir genießen die Weihnachtszeit in kurzen Hosen mit lauter Weihnachtsmusik und mit selbstgebackenen Keksen (unser Schiff wird noch zur Weihnachtsbäckerei…). Wie ihr vielleicht bemerkt habt, hatten wir noch keine Möglichkeit, das Mörderspiel zu beginnen, weil es schon nach 48 Stunden wieder zu Ende war, deshalb fangen wir am Abend vom 5. Dezember mit dem Ziehen der Opfer, Orte und Gegenstände von Neuem an und der nächste Blogeintrag enthält dann die ersten Todesanzeigen.

Liebe Grüße an alle da draußen und insbesondere an die, die gerade jemanden vermissen!

Doro

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Ich grüße mein Bett und meine Zwillingsschwester (wenn dieser Blogeintrag am 6. Dezember raus kommt auch alles, alles, alles Gute zum Geburtstag und viele tolle Momente mit unserer Familie und unseren Freunden), du schaffst das und hoffentlich bist du gerade nicht fast eingeschlafen! (Doro)
Tina grüßt ihre Familie und Freunde!
Pablo grüßt Stephan (der Mann hinter’m Cooler)!
Jette grüßt die Geburtstags(-kinder) Oma und Emil!
Annelie grüßt ihre Eltern, die sie ganz dolle lieb hat!
Caro grüßt ihre Familie, weil die sich beschwert haben, dass sie nie gegrüßt werden.
Lisa grüßt Mum, Babsi, Caselle, Zot, Emmito, Katzenoma & Katzenopa, Waldoma & Waldopa & ihre beste Kollegin ausm Currypark <3
Sina grüßt ihre Familie und schickt Anne nachträglich zu ihrem Geburtstag eine warme Atlantikbrise ins kalte Ländle.

6. Dezember 2021 Über den Atlantik - und was jetzt?