3. Januar 2022 Baden im Regenwald
Position: vor Grenada
Wetter: sehr wechselhaft
Stimmung an Bord: gut gelaunt und müde (und in Abschiedsstimmung)
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Hallöchen ich bin es endlich mal wieder,
ich möchte euch von unserem ersten Januar mitten im Dschungel erzählen.
Nach einer teilweise nur dreistündigen Nacht und der bereits absolvierten Happy Hour haben sich die Tauchgruppen C und D am Vormittag sehr unmotiviert auf den Weg zu einer Wanderung zu den »seven sisters« (Wasserfälle) gemacht. Bereits im Dinghi wurde Annika zur Gruppenleitung ernannt und sollte mit Hilfe etwas Geldes und Internets den Tag organisieren. Das stellte sie schnell vor die erste Herausforderung: der erste Erste ist auf Grenada ebenfalls ein Feiertag, also liegt auch der Busverkehr still. Nach einem kleinen Spaziergang hat uns dann doch ein Bus mitgenommen und innerhalb einer Stunde waren wir mitten im Wald. Dort hat es geschüttet wie aus Eimern und Annika wurde plötzlich, ohne dass jemand genau wusste was passiert, von einem Guide ersetzt.
Davon ausgehend, dass nur ein Fünf-Minuten-Spaziergang vor uns liegt, haben wir uns auf in den Regen gemacht, jedoch schnell festgestellt, dass es sich doch um eine schwierige und vor allem rutschige Wanderung handelt. Obwohl wir zu Beginn gar keine Lust hatten, hatten wir inzwischen richtig Spaß, komplett durchnässt, teilweise in Turnschuhen und Adiletten durch den Urwald zu krakeln. Schließlich sind wir dann bei zwei der Wasserfällen angekommen und da wir eh bereits klitschnass waren, sind wir direkt in unserer Kleidung schwimmen gegangen. Kurz danach haben wir dann alle Jungs weggeschickt, unsere gesamte Kleidung und Badesachen ausgezogen und haben nackt mitten in der Natur unter einem Wasserfall gebadet. Es war wunderschön und wir hatten eine unglaubliche Zeit zusammen. Auch dass wir nicht nur geschwommen sind, sondern es zusätzlich von oben geschüttet hat, hat den Ausflug noch schöner gemacht.
Auf dem Rückweg sind wir teilweise durch einen Fluss gelaufen und mussten anhand unserer Kondition mal wieder feststellen, wie wenig Sport wir an Bord machen. Ausgepowert und glücklich sind wir dann im Bus wieder zurückgefahren und konnten uns schon auf eine warme Dusche und eine leckere Pizza freuen.
Wir waren uns alle einig, dass dies wohl einer besondersten und schönsten Starts in ein neues Jahr war und 2022 somit nur toll werden kann.
Tina
- p.s.: Ich grüße alle, die ich kenne und wünsche euch ein frohes neues Jahr! - Tina
- p.s.: Kocham cie mamo! – Natalka