Angelica Cimander

Officemanagement

Angelica, u.a. Juristin, hat die 29. Reise als Mutter und Elternvertreterin begleitet und kümmert sich seit Herbst 2022 um das Büromanagement der HSHS.

Der Leitspruch meines Vaters war „immer neugierig bleiben“ (solange es mich nicht in den Konflikt mit dem Gesetz oder zu Drogen führt – da war er dann doch etwas klarer). Das mit dem Gesetz fand ich interessant und auch deshalb habe ich Jura studiert und 2002 mit der Großen Juristischen Staatsprüfung abgeschlossen. Ich unterrichte u.a. als Lehrbeauftragte Strafrecht an der Universität.

Aber ich kann nicht anders, das Neugierigsein, hat mich gepackt. Neues lernen, Neues erfahren, Neues entdecken …
Ich bereise leidenschaftlich gerne süd- und mittelamerikanische Länder mit dem Rucksack, schaue gerne über den Tellerrand und gehe dabei manchmal auch ungewöhnliche Wege. So habe ich z.B. ein paar Semester Angewandte Kulturwissenschaften studiert, war mal wirklich, wirklich fit in IT - zu einem Zeitpunkt, als die meisten mit Internet noch gar nichts anfangen konnten, war während des Referendariats Abteilungsleiterin in einer Untersuchungshaftanstalt, habe noch einen LL.M. in Rechtsinformatik und habe viele Jahre nach dem Studium noch einmal eine Ausbildung als Maßschneiderin für Damen gemacht. Einfach, weil ich das Handwerk liebe.

Als Mutter und Elternvertreterin eines der Schüler des 29. Törns durfte ich am eigenen Leib erfahren, was es als Eltern heißt, loszulassen und die Kinder in ihr eigenes Abenteuer segeln zu sehen, wieviel Kraft und Mut die Reise nicht nur den Jugendlichen abverlangt (und die haben dabei auch noch den ganzen Spaß), sondern auch von den Eltern fordert. Auch wir Eltern müssen unsere Komfortzone verlassen. Aber das ist es wert!

Das Projekt hat mich damals absolut überzeugt und begeistert mich noch heute so sehr, dass ich mich mit Freude meiner Aufgabe des Officemanagements widme. Es ist ein schönes Gefühl, die Schüler:innen ab der ersten Kontaktaufnahme, auf das Schiff, die gesamte Reise und sogar ein Stück weit darüber hinaus begleiten zu dürfen. Über jede einzelne Bewerber:in wird so viel gesprochen und nachgedacht, dass es ein ganz kleines bisschen so ist, als würde man sein eigenes Kind noch einmal auf große Fahrt schicken, ein Stück auf der Barfußroute und in eine für sie unbekannte Weite. Und ich darf ein kleiner Teil von diesem aufregenden Abenteuer sein. Dafür bin ich sehr dankbar.

Auch ich habe noch lange nicht alles gesehen, was ich sehen möchte, alle Länder bereist, die ich bereisen möchte und alle Menschen getroffen, die ich schon immer einmal kennenlernen wollte. Also „immer neugierig“ bleiben!

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