Gestaltung eines individuellen Lernraums – Lietzer*innen entwickeln Konzepte

Schule und Internat
06.12.2022

Neue Lernräume schaffen, in denen sich die Lietzer*innen wohlfühlen, in denen sie motiviert und zielgerichtet entweder allein oder in Gruppen arbeiten können – dies ist eines der Themen, mit denen sich die Internatsgemeinschaft aktuell auseinandersetzt.

In ihrem projektbasierten gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht (GeW) haben sich Schüler*innen der Klassenstufen 8 und 9 in den vergangenen Wochen mit der Neugestaltung eines Klassenraumes beschäftigt, der im kommenden Jahr zu einem attraktiven Lernraum umgestaltet werden soll. Die individuellen Konzepte umfassten die Farbgestaltung des Raumes und seine Ausstattung mit Möbeln, Bodenbelag, Pflanzen und anderen Gestaltungselementen ebenso wie eine erste Aufstellung der zu erwartenden Kosten.

Das Ergebnis ihrer Recherchen und Überlegungen, welches sie im Rahmen kleiner Gruppen erarbeitet hatten, präsentierten die Schüler*innen dann vor der Jury, bestehend aus Schulleiter Florian Fock, Hausdame Heidi Eisengarten und Lehrerin Anne Pätow. Zur Veranschaulichung ihrer Vision hatten die einen eine spezielle Raumplaner-App zu Hilfe genommen, die anderen eine händische Skizze angefertigt. Gemein war allen Vorschlägen die sichtbar große Mühe, die sich die Lietzer*innen gegeben und die vielen kreativen Gedanken, die sie sich dazu gemacht hatten.

Am Ende konnte sich nach eingehender Beratung und Bewertung durch die Jury ein Konzept durchsetzen, das sowohl auf gemeinschaftliche Arbeitsbereiche als auch auf Einzelarbeitsplätze setzt. Durch Raumteiler wird für letztere jeweils eine kleine Ruhe-Insel geschaffen. Eine gemütliche Ecke, die eine entspannte Atmosphäre für Diskussionen oder Projektberatungen schafft, bietet ein Bereich mit Sofa und Sitzsäcken direkt am Fenster. Gute Ideen aus den übrigen Vorschlägen werden im Verlauf der Umsetzung ebenso Eingang in die Gestaltung des neuen Lernraumes finden.

Florian Fock ist beeindruckt von so vielen kreativen Ideen für den bisherigen Klassenraum, die außerdem noch realistisch umsetzbar sind. „Für mich war es wichtig, die Schüler in diesen Prozess einzubeziehen“, sagt er. „Denn am Ende sollen sie diesen Raum als ihren individuell nutzbaren Lernort annehmen, sich gern dort aufhalten und die für sie am besten passende Arbeitsumgebung vorfinden.“